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16. Juni 2006 | Schutz und Rettung Bern
Medienmitteilungsnummer 230

Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden und die Stadtpolizei Bern teilt mit:

Schweizerische Fachtagung der Polizei gegen Jugendgewalt und Jugendkriminalität

pid. Am Donnerstag, 15. Juni 2006, tagten die Spezialisten verschiedener polizeilicher Jugenddienste aus der ganzen Schweiz im Kantonsratssaal in Herisau. Dabei wurden die Voraussetzungen für eine einheitliche polizeiliche Aus- und Weiterbildung geschaffen.

Die 62 Teilnehmenden wurden durch den Direktor des Departements Sicherheit und Justiz, Herr Regierungsrat Hans Diem, sowie Polizeikommandant Hansjörg Ritter begrüsst.

Unter den Teilnehmern befanden sich Fachleute aus polizeilichen Jugend- und Präventionsdiensten aus fast allen Kantonen und grösseren Städten der Schweiz sowie des Fürstentums Liechtenstein. Es nahmen aber auch Polizeiangehörige aus Polizeikorps teil, in denen die Jugendarbeit sich im Moment in der Aufbauphase befindet.

Im Rahmen dieser Tagung konnten die Teilnehmer dienstliche Erfahrungen austauschen, Kontakte knüpfen sowie innovative Ideen sammeln. Dies sind die Voraussetzungen, um ihrer anspruchsvollen Aufgabe als Jugendsachbearbeiter/in oder Jugendkontaktpolizist/in auch in Zukunft gerecht werden zu können.

Fachthemen

Im Zentrum standen verschiedene Fachreferate über das neue Jugendstrafrecht, welches per 1. Januar 2007 in Kraft tritt, oder das gezielte Vorgehen gegen Intensivtäter. Weiter wurden spezifische Trends im Bereich der Jugendgewalt und Jugendkriminalität besprochen. Um Ressourcen im Bereich der Jugenddienste und der intensiven, fachlichen Vernetzung von spezialisierten Polizeikräften nutzen zu können, wurde dieser Thematik ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt. So sollen solche Tagungen, wie sie jetzt zum zweiten Mal stattgefunden haben, künftig fester Bestandteil der polizeilichen Arbeit im Bereich der Ermittlung und Prävention mit Jugendlichen werden.

Beschlussfassung zur gemeinsamen Ausbildung

Ein sehr wichtigster Beschlüsse war die Bildung einer Ausbildungsplattform für sogenannte Jugendsachbearbeiter/innen der Polizei. Heute eignen sich diese Spezialisten ihr Wissen durch verschiedene Stages an, welche teilweise auch in Deutschland absolviert werden. Durch das Schweizerische Polizei - Institut (SPI) in Neuenburg soll zukünftig eine Grund- und Weiterausbildung angeboten werden. Damit sollen spezialisierte Polizeikräfte auf ihre sehr anspruchsvolle Arbeit vorbereitet werden.

Jugenddienst der Stadtpolizei Bern (Zusatz für die regionalen Medien)

Die Stadtpolizei Bern kennt den Jugenddienst seit 1994. Er ist der Kriminalpolizei, Dezernat 1, Besondere Stadtkriminalität (Sitte / Jugenddienst / Graffiti) angegliedert und umfasst vier Stellen. Der Jugenddienst ist polizeiinterne und externe Anlauf- und Auskunftsstelle im Zusammenhang mit Jugenddelikten. Er ermittelt gegen jugendliche Täterschaft, insbesondere bei banden- und/oder serienmässig begangenen Delikten. Er arbeitet mit dem Jugendgericht und dem Amt für Erwachsenen- und Kinderschutz sowie der Vormundschaftsbehörden zusammen und hält engen Kontakt zu Schulen und anderen Institutionen. Regelmässig suchen und halten die Mitarbeitenden des Jugenddienstes auf ihren Patrouillen den Kontakt mit den Jugendlichen.

Polizeikommando der Stadt Bern

fm

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