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3. Februar 1999 | Gemeinderat, Direktionen

Das Morlothaus wird saniert

Das Morlothaus (Junkerngasse 32/Gerechtigkeitsgasse 47) soll umgebaut werden. Ziel des geplanten Umbaus ist die Sanierung der Bausubstanz und die Rückführung von Büroflächen in ihre ursprüngliche Zweckbestimmung als Wohnraum. Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Baukreditantrag der Betriebskommission des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik gutgehei-ssen. Die Kosten belaufen sich auf 4,995 Mio. Franken.

pdb. Bereits 1989 wurde für die Sanierung der Liegenschaft Junkerngasse 32/Gerechtigkeitsgasse 47 ein Kostenvoranschlag ausgearbeitet. Die Räumlichkeiten mussten dann aber weiter zur Büronutzung eingesetzt werden, unter anderem wegen des Umbaus im Erlacherhof (2. Etage mit Festsaal), wegen der Vermietung an den Kanton von 1992 bis 1996 (Umbau Staatskanzlei) und eines Provisoriums für den Sozialdienst der Fürsorge- und Gesundheitsdirektion (Umbau Predigergasse).

Das Morlothaus ist seit dem Umbau 1879/80 (Architekt Rudolph Ischer) intern mit dem Gebäude Gerechtigkeitsgasse 47 verbunden. Beide Häuser sind heute in den Obergeschossen für Büronutzung eingerichtet. Im Erdgeschoss befinden sich an der Junkerngasse der Mikrofilmdienst der Stadtverwaltung sowie Lagerräume und an der Gerechtigkeitsgasse ein Ladengeschäft.

Zum Projekt

Im Zusammenhang mit der Uebertragung des Morlothauses in den Fonds für die Boden- und Wohnbaupolitik im Jahre 1998 muss die Liegenschaft den Vorschriften der Bauordnung entsprechend wieder mit Wohnraum ausgestattet werden. Ziel des geplanten Umbaus ist demzufolge die Rückführung von Büroflächen in ihre ursprüngliche Zweckbestimmung als Wohnraum. Heute zum Teil stark verbaute, wertvolle Innenräume und Treppenanlagen sollen wieder hergestellt werden. Eine wichtige Massnahme in diesem Zusammenhang ist der Abbruch des unschönen Hofeinbaus. Auch der veraltete, die Régencegrundriss-Disposition und die neue Wohnnutzung störende Lift wird entfernt. Eine neue, behindertengängige und beiden Häusern dienende Liftanlage wird über dem Ehgraben eingebaut.

Das Projekt sieht weiter den Ausbau der bisher ungenutzten Dachräume in beiden Häusern als Wohnraum vor. Der Laden auf der Seite Gerechtigkeitsgasse bleibt räumlich in der bisherigen Form bestehen, allerdings ohne die zur Freilegung des Morlothauses abzubrechende Werkstatt. Ein Ersatz dafür dann allenfalls im ersten Obergeschoss auf der Gassenseite angeboten werden. Das Erdgeschoss des Morlothauses wird durch die Wiederherstellung des Hofraums wesentlich aufgewertet. Ein kleiner Atelierladen wird zur Belebung der Gasse beitragen. Der heute von Öltank und Heizung besetzte, stadtaufwärts gelegene Gewölbekeller des Morlothauses kann einer attraktiven Nutzung zugeführt werden. Die alte Ölfeuerung wird durch eine gasbefeuerte Wärmeerzeugungsanlage ersetzt. Weiter müssen die elektrischen und sanitären Installationen in beiden Häusern erneuert werden. Sanierungsbedürftig sind auch die Sandsteinfassaden an der Gerechtigkeitsgasse und der Junkerngasse. Beide Häuser sind von hoher denkmalpflegerischer Bedeutung.

Pressedienst der Stadt Bern

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