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11. September 2001 | Gemeinderat, Direktionen

Europaweiter Aktionstag: Samstag, 22. September 2001

Stadt und Region Bern beteiligen sich am europäischen Aktionstag «In die Stadt – ohne mein Auto». Am Samstag, 22. September 2001, bleiben deshalb die Berner Innenstadt sowie einzelne Strassen in den umliegenden Gemeinden dem Fussgänger, Velo- und öffentlichen Verkehr reserviert. Zahlreiche Veranstaltungen laden dazu ein, andere Formen der Mobilität sowie das kulturelle Erbe von Stadt und Region Bern neu zu entdecken.

Viele Menschen können sich kaum noch vorstellen, ohne Automobil zu leben. Dass man aber in unseren gut erschlossenen Städten durchaus ohne Auto mobil sein kann, soll der kommende Aktionstag am 22. September zeigen. An diesem Tag rufen rund 800 europäische Städte von A wie Amsterdam, über B wie Bern bis Z wie Zürich ihre Bevölkerung dazu auf, einen Tag lang auf das Auto zu verzichten und statt dessen die Stadt zu Fuss, per Velo oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu «erfahren». Umweltfreundliche Verkehrsmittel sind also angesagt. Um der Aktion das nötige Gewicht zu verleihen, werden in allen Städten zahlreiche Strassen und Plätze für den motorisierten Verkehr gesperrt.

Frauen im Tram, Männer im Auto

Die Städte erfüllen damit eine zentrale Forderung der europäischen Charta zum 22. September. Die Charta, die am 8. August 2001 von Stadtpräsident Dr. Klaus Baumgartner unterzeichnet worden ist, will die Menschen zum Nachdenken über das eigene Mobilitätsverhalten anregen und ihnen die Möglichkeit bieten, alternative Verkehrsmittel zum Auto auszuprobieren. Denn: Weniger Autoverkehr heisst weniger Lärm- und Umweltbelastung und damit mehr Lebensqualität. Umdenken und umsteigen sind also die eigentlichen Ziele des Aktionstags vom 22. September. Der Tag will damit einen aktiven Beitrag zu einem nachhaltigen Mobilitätsverhalten und zum Schutz der Erdatmosphäre leisten.

Wie jedes Jahr steht am Aktionstag ein bestimmtes Thema im Vordergrund. Der diesjährige 22. September widmet sich dem Schwerpunkt "Frauen und Mobilität". Frauen – das haben Untersuchungen gezeigt – haben ein anderes Mobilitätsverhalten als Männer. Sie sitzen weniger im Auto und dafür öfter in Tram, Bus und Zug. Allerdings ändert sich ihre Wahl im Verlauf des Tages: Bei Einsetzen der Dunkelheit setzen Frauen aus Sicherheitsgründen häufiger auf private Verkehrsmittel. Die Förderung umweltgerechter Mobilität ist also auch eine Frage der Sicherheit im öffentlichen Raum.

Berner Innenstadt autofrei

Die Idee für den gemeinsamen Aktionstag stammt zwar aus Europa – fällt aber auch in der Schweiz auf fruchtbaren Boden. Fast alle grösseren Städte beteiligen sich dieses Jahr am gemeinsamen Aktionstag (Baden, Basel, Bern, Fribourg, Genève, La Chaux-de-Fond, Lancy, Lausanne, Le Locle, Luzern, Meyrin, Neuchâtel, St. Gallen, Zürich). In der Region Bern wird der Tag von der Stadt Bern und dem Verein Region Bern (VRB) gemeinsam koordiniert. Unter dem lokalen Slogan «Bernbewegt – ohne Auto mobil» warten neben der Stadt Bern auch zahlreiche umliegende Gemeinden mit eigenen Aktionen auf. Die Hauptattraktion wird am 22. September aber zweifellos die autofreie Berner Innenstadt sein. Das Gebiet vom Bollwerk bis zur Nydeggbrücke ist zwischen 08.00 und 24.00 Uhr für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Dies ermöglicht, die Innenstadt als Herz der Region, als lebensfrohes Zentrum zu präsentieren, wo Menschen unbeschwert flanieren, verweilen und einkaufen können. Zahlreiche Organisationen warten mit interessanten und kurzweiligen Aktionen auf und nutzen so die entstandenen Freiräume. Das Spektrum reicht vom Mobility-Park mit E-Bikes und Twikes über das «ultimative Roller-Event» bis hin zu Stadtrundgängen mit Künstlerinnen und Künstlern. Auch viele Innenstadt-Geschäfte beteiligen sich mit eigenen Aktivitäten am Aktionstag. Gesperrte Strassen und Veranstaltungen verschiedenster Art – vom «Burezmorge» über Ballonfahrten bis zum Flohmarkt für Kinder – stehen auch in den Regionsgemeinden an.

Sonderzeitung und Internet

Aktive Kommunikation ist eine weitere zentrale Forderung der europäischen Charta zum 22. September. Die Stadt Bern und der Verein Region Bern nehmen dieses Anliegen auf: Am 19. September wird eine Sonderzeitung als Beilage zum Anzeiger Region Bern in alle Haushaltungen verteilt. Sie informiert detailliert über Hintergründe zum Aktionstag, die einzelnen Anlässe sowie die Verkehrsbeschränkungen. Aktuelle Informationen sind auch im Internet unter www.bernbewegt.ch abrufbar.

Informationsdienst der Stadt Bern

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