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9. Juli 2003 | Gemeinderat, Direktionen

Ferieninseln - Start eines Angebots zur Ergänzung der Tagesschulen in den Schulferien

Die freiwilligen Tagesschulangebote, die Hortbetriebe und die Mittagstische stellen ein breites Angebot für die familienergänzende Betreuung von Kindergarten- und Schulkindern während der Zeit des Schulunterrichts dar. Tagesschulen ermöglichen es, Familie und Beruf zu verbinden. Sie werden zu einem grossen Teil von Familien genutzt, die aus unterschiedlichen Gründen auf diese Betreuungsform angewiesen sind. Für diese Familien klafft in den 13 Wochen Ferienzeit eine Lücke, die für viele ein ernsthaftes, wenn nicht gar unüberwindbares Betreuungsproblem mit sich bringt. Viele Kinder blieben bis anhin in diesen Zeiten praktisch ohne Aufsicht. In andern Fällen mussten erwerbstätige Eltern ihre Ferien zeitverschoben beziehen, um die Betreuung nahtlos zu gewährleisten. Wieder andere bezogen mangels anderer Möglichkeiten für eine gewisse Zeit einen unbezahlten Urlaub mit dem Risiko, ihre Anstellung zu gefährden. Es ist deshalb höchste Zeit, diese Betreuungslücke zu schliessen.

Die diesbezüglichen Anstrengungen der Direktion für Bildung, Umwelt und Integration wurden einerseits unterstützt durch eine am 21.11.2001 erheblich erklärte Motion von Frau Stadträtin Doris Schneider (GB), welche unter Anderem die Einrichtung von betreuten Tagesferien für Schulkinder verlangt. Andererseits gab auch die Diskussion um die Bedeutung der Tagesschulen auf kantonaler Ebene (Frage der Lastenausgleichsberechtigung gemäss Sozialhilfegesetz, welche vom Grossen Rat bejaht wurde) der guten Sache Auftrieb.

Im Voranschlag 2003 sind die finanziellen Mittel vorhanden, um an den Standorten der Tagesschulen Statthaltergut, Länggasse, Spitalacker und Manuel (ab Herbst 2003) 4 Ferieninseln mit vorerst je 20 Plätzen anzubieten. Die Ferieninseln sind an 9 der insgesamt 13 Ferienwochen von Montag bis Freitag, von 08.00 bis 17.30 Uhr geöffnet:

- Sommer 2003: erste vier Wochen,

- Herbst 2003: erste zwei Wochen,

- Sportwoche 2004 (geplant),

- Frühling 2004: beide Wochen (geplant).

Die Eltern bezahlen einen Beitrag von Fr. 18.00 pro Kind/Tag, inkl. Verpflegung. Sie können ihre Kinder im Alter vom Kindergarten bis zur 6. Klasse wahlweise halbtags anmelden; die Ferieninsel muss an mindestens 3 Halbtagen pro Woche besucht werden. Professionelle Betreuungspersonen aus den Tagesschul- und Hortbetrieben gewährleisten auf den Ferieninseln eine sinnvolle Tagesstruktur mit Ferienstimmung. Auf je etwa 6 bis 8 Kinder kommt eine Betreuungsperson.

Für die Ferieninseln im Sommer haben sich bisher 110 Kinder aus 72 Familien angemeldet. Das Angebot richtet sich nach dem Bedarf und ist auch vom Ferienbezug der Eltern abhängig: In der ersten Ferienwoche werden alle drei Betriebe (Länggasse, Statthaltergut, Spitalacker) geführt, in der zweiten und vierten Woche je zwei und in der dritten Woche ein Betrieb. Die Erfahrungen mit diesen Pilotbetrieben werden ausgewertet und das Projekt wird rollend den Bedürfnissen angepasst.

Direktion für Bildung, Umwelt und Integration

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