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27. April 2005 | Gemeinderat, Direktionen

Frei- und Hallenbäder der Stadt Bern: Alle Anlagen mit Herzdefibrillatoren ausgerüstet

Die Saisoneröffnung der Städtischen Freibäder steht kurz bevor. Ab diesem Sommer können alle Besucherinnen und Besucher der Frei- und Hallenbäder in Bern „Herz-sicher“ baden gehen. Alle Badeanlagen der Stadt Bern wurden mit automatischen externen LIFEPAK CR Plus Defibrillatoren (AED`s) ausgerüstet. Die Geräte sind kompatibel mit den bereits bei der Sanitätspolizei der Stadt Bern im Einsatz stehenden Einheiten. Das Badpersonal wurde entsprechend geschult, erste Hilfe zu leisten und AED`s zu bedienen.

AED`s sind sichere, einfache und kompakte Geräte, die einen plötzlichen Herzstillstand erkennen und behandeln. Hierzu werden zwei Haftelektroden auf die entblösste Brust geklebt. Beim Einschalten des AED`s analysiert ein integrierter Mikroprozessor den Herzrhythmus des/der Patienten/Patientin und teilt den Helfenden mit, ob und wann ein Elektroschock erforderlich ist. Der möglicherweise lebensrettende Stromstoss wird dann zum geeigneten Zeitpunkt über die Haftelektroden appliziert.

Schätzungsweise sterben in der Schweiz jährlich zwischen 5`000 und 10`000 Menschen am plötzlichen Herztod. Damit sterben mehr Personen am plötzlichen Herztod als an AIDS sowie an Brust- und Lungenkrebs zusammen. Die Überlebensrate der Betroffenen liegt bei etwa 5 bis 10 Prozent. Studien zeigen, dass bis zu 70 Prozent der Opfer überleben könnten, wenn ein AED zur Verfügung stünde und innerhalb von drei bis vier Minuten zum Einsatz käme. Im Allgemeinen dauert es jedoch durchschnittlich sechs bis zwölf Minuten, bevor ein Notarztwagen am Ort eines medizinischen Notfalls eintrifft. Jede Minute, die ohne Defibrillationsschock verstreicht, bedeutet eine Verringerung der Überlebenschance um etwa 10 Prozent.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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