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11. April 2006 | Gemeinderat, Direktionen

Neuer Bahnhofplatz Bern: Bauabschlag für den Baldachin

Der Gemeinderat hat mit Bedauern vom Bauentscheid des Regierungsstatthalters zur Neugestaltung und Sanierung des Bahnhofplatzes Bern Kenntnis genommen. Der Regierungsstatthalter hat die Baubewilligung für die eigentlichen Sanierungsmassnahmen erteilt und alle entsprechenden Ein-sprachen abgewiesen, einzig für die von den Stimmberechtigten gutgeheissene Baldachinlösung hat er den Bauabschlag ausgesprochen. Der Gemeinderat hat den Entscheid des Regierungsstatthalters einer ersten Würdigung unterzogen und der Verwaltung den Auftrag erteilt, den Entscheid und dessen Folgen vertieft zu analysieren und eine Beschwerde an die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern vorzubereiten.

Mit dem Entscheid des Regierungsstatthalters wird dem von den Stimmberechtigten angenommenen Baldachin die Baubewilligung verweigert. Massgebend für diesen Bauabschlag sind denkmalpflegerische Gründe. Dabei hat der Regierungsstatthalter einzelne Fachmeinungen höher gewichtet als andere. Dass damit in der Fachwelt umstrittene denkmalpflegerische Überlegungen den klaren Volksbeschluss vom 5. Juni 2005 in Frage stellen sollen, nimmt der Gemeinderat mit Erstaunen zur Kenntnis. Der städtische Denkmalpfleger hat nach einer mit ihm abgesprochenen Projektänderung den Baldachin akzeptiert.

Alle übrigen Einsprachen hat der Regierungsstatthalter abgewiesen, das Gesamtsanierungsvorhaben als solches bewilligt und dargelegt, dass die Bauarbeiten trotz fehlender Bewilligung für den Baldachin in Angriff genommen werden können. Diesen Teilentscheid nimmt der Gemeinderat mit Befriedigung zur Kenntnis.

Nach einer ersten Würdigung des Entscheides des Regierungsstatthalters geht der Gemeinderat davon aus, dass er gegen die Verweigerung der Baubewilligung für den Baldachin Beschwerde bei der kantonalen Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion einlegen wird. Dazu steht ihm wie allen anderen Verfahrensbeteiligten eine Frist von 30 Tagen zur Verfügung. In diesem Sinne hat der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, den Entscheid und dessen Folgen zu analysieren und eine Beschwerde vorzubereiten.

Die Berner Stimmberechtigten hatten am 5. Juni 2005 der Sanierung und Neugestaltung des Bahnhofplatzes mit der Variante Baldachin zugestimmt und den dafür notwendigen Baukredit von 61 Millionen Franken genehmigt. Der ursprüngliche Zeitplan ging vom einem Baubeginn im Juni 2006 und der Fertigstellung des Neuen Bahnhofplatzes rechtzeitig vor der EURO 2008 aus.

Erklärtes Ziel des Gemeinderates bleibt es, das Grossprojekt der Sanierung und Neugestaltung der Verkehrsdrehscheibe Bahnhofplatz gemäss Auftrag der Stimmberechtigten umsichtig und zügig zu realisieren.

 

Abteilung Kommunikation der Stadt Bern

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