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22. September 2006 | Gemeinderat, Direktionen

Baukredit für den Brückenkopf West der Monbijoubrücke

Der Brückenkopf West der Monbijoubrücke muss dringend saniert werden. Zugleich soll die Verbindung zwischen der Brücke und der Sandrainstrasse erheblich verbessert werden: Mit einem Lift, neuen Bushaltestellen sowie weiteren Verbesserungen für Fuss- und Veloverkehr. Diese Massnahmen sind Bestandteil des Gesamtprojektes zur Sanierung des fünfstöckigen Gebäudes unterhalb der Brücke, welches unter privater Bauherrschaft realisiert wird. Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat für die städtischen Massnahmen einen Beitragskredit von 5,5 Millionen Franken.

Der Brückenkopf West der Monbijoubrücke ist ein Teil der 1962 erstellten Verkehrsachse Eigerplatz – Unterführung Eigerstrasse – Monbijoubrücke. Private Investoren errichteten damals an der Sandrainstrasse im Baurecht ein fünfstöckiges Gebäude, dessen Dach gleichzeitig die Brückenfahrbahn bildet. Strassenbelag, Entwässerungssystem, Abdichtung und Fugen sind aber inzwischen 44 Jahre alt, haben die normale Lebensdauer weit überschritten und weisen dementsprechend gravierende Mängel auf: Oberflächenwasser dringt in das darunter liegende Gebäude ein und gefährdet die Tragstrukturen.

Seit dem Wegzug der Bellevue-Garage im April 2006 steht der Baukomplex unter der Brücke rund zur Hälfte leer. Dessen private Eigentümerin will nun das sanierungsbedürftige Gebäude instand setzen und einer neuen Nutzung zuführen. Ein entsprechendes Baugesuch hat sie bereits im Januar 2006 eingereicht.

 

Künftig eine attraktive Verbindung

Der Stadt Bern bietet sich in diesem Zusammenhang die Gelegenheit, verschiedene Massnahmen zugunsten des Fuss- und Veloverkehrs umzusetzen und die Vertikalverbindung zwischen Sandrain- und Eigerstrasse erheblich aufzuwerten. Unter anderem ist geplant,

  • die heute oft durch Vandalenakte verunstaltete, düstere und unübersichtliche Treppenanlage zwischen Brücke und Sandrainstrasse zeitgemäss zu gestalten und besser auszuleuchten;
  • einen öffentlichen Lift zu erstellen;
  • auf dem Niveau Eigerstrasse die unattraktive, nur über eine Treppe erreichbare Fussgänger-Unterführung durch einen oberirdischen und somit behindertengängigen Fussgängerstreifen samt Mittelinsel zu ersetzen;
  • sowohl oben auf der Brücke als auch unten an der Sandrainstrasse insgesamt 85 neue Velo-Abstellplätze bereit zu stellen;
  • beim Brückenkopf West zwei neue Bus-Haltestelle der Tangentiallinie 28 einzurichten.

Diese und weitere Massnahmen dienen einerseits zur besseren Erschliessung des Sandrain- und des Marziliquartiers; sie verbessern andererseits den Zugang zu den dort angesiedelten Sport- und Freizeitanlagen und leisten auch einen Beitrag zur Schulwegsicherung.

 

Kosten

Die städtischen Massnahmen sind Bestandteil des unter Federführung der privaten Bauherrschaft geplanten Gesamtsanierungsprojektes mit Kosten von rund 21,2 Mio. Franken. Davon übernimmt die private Bauherrschaft einen Anteil von rund 15.45 Mio. Franken.

Die von der Stadt geplanten Massnahmen sind insgesamt auf 5,5 Mio. Franken veranschlagt. 70 Prozent davon (3,8 Mio. Franken) entfallen auf die werterhaltenden und unabdingbaren Massnahmen zur Instandstellung der Brückenfahrbahn. 1,7 Mio. Franken sind wertvermehrende Ausgaben für den öffentlichen Verkehr, für die Fussgängerbeziehung Eigerstrasse–Sandrainstrasse sowie für die damit verknüpften gestalterischen Massnahmen.

Daneben tragen in einem kleineren Ausmass auch Bernmobil (0.16 Mio. Franken) und Energie Wasser Bern (0.05 Mio. Franken) an das Gesamtprojekt bei.

 

Gemeinderat der Stadt Bern

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