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22. Dezember 2006 | Gemeinderat, Direktionen

UEFA EURO 08 in Bern: Gemeinderat beantragt Stadtrat 5,565 Millionen Franken - Kanton zieht mit

Der Gemeinderat hat die Vorlage für die Fussball Europameisterschaft UEFA EURO 2008 in der Stadt Bern verabschiedet. Er beantragt dem Stadtrat einen Verpflichtungskredit von 5'565'000 Franken für Massnahmen in den Bereichen Sicherheit, Verkehr, öffentlicher Raum und Promotion. Die von Stadt und Kanton gemeinsam erarbeitete Strategie zielt auf den aktiven Einbezug der Bevölkerung und soll Berner Lebensfreude nach innen und aussen erlebbar machen. Der Kanton beteiligt sich neu zu 50 Prozent an den externen Projektleitungskosten. Im Rahmen einer Medienkonferenz wurde zudem der Berner Slogan für die Berner EURO 08 vorgestellt: «Bern wirkt Wunder».

 

Der beantragte Kredit von rund 5,6 Millionen Franken liegt im Bereich der bislang skizzierten Zielgrösse. Gründe für das vergleichsweise bescheidene Berner Budget sind die enge Partnerschaft mit dem Kanton Bern, die faire Regelung mit der UEFA, die Kostenbeteiligung von Bund und Kantonen im Bereich der Sicherheit sowie die Beschränkung auf das Notwendige. Laut Stadtpräsident Alexander Tschäppät setzt das Berner Projektteam EURO 08 auf die Gastfreundschaft der Berner Bevölkerung und die Wärme, die Schönheit und den Charme der Stadt Bern. «Wir planen kleine und feine, aber originelle und überraschende Aktionen und Massnahmen. Dies gilt für das Stadtberner Rahmenprogramm genauso wie für unsere Vorhaben in den Bereichen Marketing und Kommunikation», erklärte Tschäppät an einer Medienkonferenz. Planung und Konzept seien das Resultat einer optimalen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kanton.

 

So wenig wie möglich – so viel wie nötig

Die budgetierten Ausgaben im Stadtratsvortrag folgen dem Grundsatz: So wenig wie möglich – so viel wie nötig. Der Stadtrat wird Anfang 2007 über die detaillierte Verwendung der beantragten Gelder beschliessen. Gemäss Aussage von Stadtpräsident Tschäppät haben die Bereiche Sicherheit, Verkehr und öffentlicher Raum klare Priorität und kaum Spar-potential.

Zusätzliche Massnahmen ohne Einsatz von öffentlichen Geldern ermöglicht der Verein EURO 08, der im Sommer 2006 auf Initiative von Alexander Tschäppät gegründet worden war. Maximal 20 Mitglieder ermöglichen durch die Leistung eines einmaligen Beitrags von 100'000 Franken verschiedene Vorhaben in den Bereichen Rahmenprogramm, Marketing und Kommunikation. Zurzeit weist der Verein folgende Mitglieder auf: BKW FMB Energie AG, Marazzi Generalunternehmung AG, BEKB BCBE, ZLB Behring, PostFinance, Die Mobiliar, Coop, Directories AG, Kongress + Kursaal Grand Casino AG, Contexta AG, Losinger Construction AG, Stadt Bern, Kanton Bern.

Der Kanton Bern wird sich schwergewichtig im Bereich der Promotion gegen aussen und der Sicherheit engagieren. Stadt und Kanton werden ab 1. Januar 2007 eine gemeinsame Projektorganisation unter der operativen Leitung des bisherigen städtischen Gesamt-projektleiters, Marcel Brülhart, installieren.

 

Attraktives Rahmenprogramm soll Lebensfreude vermitteln

Die EURO 08 in Bern wird mehr sein als drei Mal 90 Minuten Fussball. Dies machte schon der gemeinsame Medienauftritt von Regierungsrat Andreas Rickenbacher und Stadtpräsi-dent Alexander Tschäppät deutlich. Das Berner Rahmenprogramm wird bereits am 1. Januar 2008 beginnen und zahlreiche gesellschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Aktivitäten in Stadt und Kanton umfassen.

Die EURO 08 soll Lebensfreude ausstrahlen –  gegenüber Gästen, aber auch gegenüber Gastgeberinnen und Gastgebern. Deshalb sind die Aktivitäten der Stadt Bern gemäss Stadtpräsident Tschäppät rund um die EURO 08 in erster Linie auf die Bedürfnisse der Bernerinnen und Berner abzustimmen: « Wir und unsere Gäste sollen erleben und spüren: Bärn fägt! Wenn es uns gelingt, alle Einwohnerinnen und Einwohner zu überzeugten und überzeugenden Botschafterinnen und Botschaftern unserer Stadt zu machen, so haben wir ein ehrgeiziges Ziel erreicht. Die bisherigen Arbeiten und Ergebnisse zeigen: Die EURO 08 ist auf Kurs.»

Noch offen sind Fragen im Zusammenhang mit Zuschauermengen, Beherbergung und Verkehr, die zum Teil stark von der Auslosung und den zu erwartenden Fangruppen abhängen.

 

Der Kanton Bern zieht mit

Regierungsrat Andreas Rickenbacher zieht eine positive Zwischenbilanz über die Zusammenarbeit mit der Stadt Bern. Am 20. Dezember 2006 beschloss die Kantonsregierung, sich mit 650'000 Franken (50%) an den externen Kosten für die Gesamtprojektleitung der Host-City Bern zu beteiligen.

Das gemeinsam erarbeitete Detailkonzept zur Promotion sieht sieben Teilprojekte vor. Insgesamt wird mit Kosten von 7 Millionen Franken gerechnet. Diese sollen durch die Stadt Bern (Teil der Kreditvorlage an den Stadtrat), den Kanton und Partner aus der Wirtschaft finanziert werden. Für ersteTeilprojekte hat der Regierungsrat am 6. Dezember 2006 Kredite von 1.25 Millionen Franken bewilligt.

 

Sloganwettbewerb: «Bern wirkt Wunder»

Ein erster Versuch zur Einbindung der Berner Bevölkerung hat bemerkenswerte Resultate gezeitigt: In nur vier Wochen erhielt das Projektteam im September 2006 im Rahmen des Sloganwettbewerbs für die Berner EURO 08 über 3000 Vorschläge. Der Siegerslogan heisst «Bern wirkt Wunder» und stammt von Peter Gerber aus Brunnenthal. Er schlägt einen witzigen und sinnigen Bogen vom «Wunder von Bern» aus dem Jahr 1954 zur EURO 08, bei der nach Möglichkeit wiederum Wunder vollbracht werden sollen.

 

Gemeinderat der Stadt Bern/Regierungsrat des Kantons Bern

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