Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

6. Februar 2007 | Gemeinderat, Direktionen

Baubeginn Interventionsplätze Matte und Kiesentnahme Untertorbrücke

Am 12. Februar beginnen im Berner Mattequartier rund dreimonatige Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Verbesserung des mittelfristigen Hochwasserschutzes. Entlang des Oberlaufs der Aare und des «Tychs» werden die so genannten Interventionsplätze verstärkt, um künftig bei Hochwasser das Schwemmholz mit schwerem Gerät entfernen zu können. Parallel dazu werden ab Mitte Februar unterhalb der Untertorbrücke rund 5000 m3 Kies aus der Aare entnommen, damit sich das Abflussverhalten der Aare in diesem Bereich verbessert. Beide Massnahmen stehen unter der Bauherrschaft des Tiefbauamtes der Stadt Bern.

Die Belastbarkeit der Uferabschnitte bei der Matteschwelle und entlang des «Tychs», die für eine Schwemmholzentnahme in Frage kommen, reicht nicht mehr aus für schwere Mobilkräne, wie sie heute eingesetzt werden. Während des Hochwassers 2005 erwies sich dies als Hindernis bei der Schwemmholzbekämpfung. Nun werden diese Abschnitte mit baulichen Massnahmen gezielt verstärkt. Dazu werden an den betreffenden Stellen entlang der Aarstrasse, der Schifflaube und der Wasserwerkgasse rund 10 Meter lange und etwa 22 cm dicke Mikropfähle in den Boden eingelassen und mit stabilen Betonplatten überdeckt. Im sichtbaren Strassenraum erfolgen keine dauerhaften Veränderungen. Die Kosten für den Ausbau der Interventionsplätze betragen rund 800'000 Franken.

Verkehrsbehinderungen während der Bauarbeiten in der Matte

Die Bauarbeiten in der Matte finden zwischen Badgasse und Matteschulhaus statt. Der betreffende Strassenabschnitt bleibt während der ganzen Zeit mindestens einspurig befahrbar. Damit dies möglich ist, müssen für die Dauer der Bauarbeiten rund 15 Parkplätze vorübergehend aufgehoben werden. Umleitungen für Fussgänger werden vor Ort signalisiert. In der Wasserwerkgasse entlang des «Tychs» kann es infolge der Bauarbeiten zu kurzzeitigen Sperrungen kommen. Die Eigentümer und Mieter der betroffenen Liegenschaften werden durch die Bauleitung frühzeitig informiert. Die Fussgängerbrücke über den «Tych» bleibt während der gesamten Bauzeit geöffnet. Im Zusammenhang mit den Arbeiten ist mit mässigem Baulärm und Baustellenverkehr im üblichen Umfang zu rechnen.

Kiesentnahme unterhalb der Untertorbrücke

Unabhängig von den Bauarbeiten in der Matte wird ab Mitte Februar eine zweite Massnahme im Zusammenhang mit der Verbesserung des Hochwasserschutzes umgesetzt. Unterhalb der Untertorbrücke auf der linken Aareseite, ungefähr auf der Höhe des Pelikanhauses, werden rund 5000 m3 Kies aus der Aare entnommen. Dies verbessert die Abflussverhältnisse in der Aare bis in die Matte für eine gewisse Zeit, was im Hochwasserfall zur Verringerung der Schäden beitragen kann. Ein umfassender Schutz vor Hochwasserereignissen mit einem Aare­abfluss von bis zu 600 m3/s ist aber erst möglich, wenn die langfristigen Hochwasserschutzmassnahmen (Varianten Objektschutz Quartiere an der Aare bzw. Stollen) umgesetzt sind. Dies wird frühestens ab 2013 der Fall sein. Mit der Kiesentnahme bei der Untertorbrücke wird ein entsprechender Auftrag des Stadtrats umgesetzt. Die Kosten für die Massnahme belaufen sich auf rund 200’000 Franken.

 

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile