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4. Juni 2007 | Gemeinderat, Direktionen

Neuer Bahnhofplatz Bern: Die schwierigste Etappe steht bevor

Die Bautätigkeit rund um den Berner Bahnhofplatz weitet sich aus: Ab kommendem Montag, 11. Juni 2007, werden die Trams nicht mehr durch die Berner Innenstadt fahren können, und der Hirschengraben wird fünf Tage lang zur 24-Stunden-Baustelle. Die bevorstehende Bauphase vom 11. Juni bis 3. August ist laut Baudirektorin Regula Rytz das „pièce de résistance“, das allen Beteiligten und Betroffenen viel Kraft, Geduld und Flexibilität abfordern werde.

 

Seit dem Start zum Neubau des Bahnhofplatzes in Bern gab es schon einige schwierige Aufgaben zu meistern: Die Sperrung der Christoffelunterführung, Ende April, verlangte vor allem von den Fussgängerinnen und Fussgängern ein Umdenken. Mitte Mai wurde der Bahnhofplatz, eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt Bern,  für den motorisierten Individualverkehr gesperrt und ein ausgeklügeltes Umleitungskonzept trat in Kraft. Beide Umstellungen gingen bisher ohne grosse Probleme über die Bühne, wie Stadtingenieur Hans-Peter Wyss an einer Medienkonferenz berichtete. Mittels Verkehrszählungen werde aber geprüft, was für Massnahmen getroffen werden könnten, um unerwünschten Schleichverkehr namentlich im Länggassquartier zu unterbinden, sagte Wyss weiter.

Ab kommendem Montag wird der Bahnhofplatz nun auch noch für die Trams und Busse von Bernmobil gesperrt, weil die Gleisanlagen vom Hirschengraben bis zum Bärenplatz erneuert werden. Zum Auftakt dieser zweiten Intensivbauphase wird am Hirschengraben vom 11. bis 15. Juni 2007 eine Woche lang rund um die Uhr gebaut. Dabei werden die neuen Gleisanlagen im Hirschengraben mit den bestehen­den in der Effingerstrasse und in der Monbijoustrasse zusammengeschlossen. Zudem wird die neue Tramwendeschlaufe via Bundesgasse, die von Januar bis April 2007 gebaut wurde, mit dem bestehenden Tramtrassee in der Effingerstrasse verbunden. Die Kreuzung Hirschengraben / Effingerstrasse ist in dieser Zeit für den privaten wie für den öffentlichen Verkehr gesperrt. 

 

Für Bernmobil die grösste Herausforderung

Für diese Arbeiten wurde bewusst ein intensiver Bauablauf gewählt, damit die Auswirkungen auf den Verkehr – insbesondere auf den öffentlichen Verkehr – zeitlich möglichst gering bleiben  und damit die Kreuzung Hirschen­graben / Effingerstrasse vom 16. Juni 2007 an für den Individualverkehr wieder befahrbar ist. Bernmobil-Direktor René Schmied betonte aber vor den Medien, die fünf Tage des Umbaus der Kreuzung Hirschengraben / Effingerstrasse stellten für den öffentlichen Verkehr „die absolut grösste Herausforderung der ganzen Baustelle Neuer Bahnhofplatz Bern“ dar. Wegen der gleichzeitigen Sperrungen am Bubenberg-/Bahnhofplatz und am Hirschengraben müssen mehrere Buslinien vorzeitig gewendet werden. So wenden beispielsweise die Buslinien 9, 10 und 19 aus Richtung Süd im Bereich Monbijou; die Linie 17 wendet bei der City West. Ferner werden die Tramlinien 3 und 5 im Westen via Kocherpark zusammengehängt und mit Ersatzbussen betrie­ben.

 

Busse statt Trams

Da die gesamte Gleisanlage am Hirschengraben umgebaut und an die Tramwendeschlaufe Schwanengasse / Wallgasse angeschlossen wird,  muss der Trambetrieb auf den Westschenkeln der Linien 3 (Weissenbühl), 5 (Fischermätteli) und 9 (Wabern) eingestellt werden; stattdessen verkehren Ersatzbusse. Auf der Ostseite der Stadt verkehren die Tramlinien im so genannten Querverkehr zwischen Guisan­platz, Saali und Ostring via Zytglogge. Damit der Bahnhof-Bereich trotzdem von Westen her erschlossen werden kann, wird eine Ringbuslinie eingerichtet, die auf der Route Bundesgasse / Helvetiaplatz / Monbijoubrücke / Eigerplatz verkehrt.

Ab dem 16. Juni 2007 ist die Kreuzung Hirschengraben wieder offen, so dass mehrere Buslinien wieder näher zum Bahnhof fahren können; es verkehren aber nach wie vor keine Trams im Westen. Erst mit der Inbetriebnahme der neuen Gleisanlage am Hirschengraben Anfang August kann auch der Tramverkehr auf den Westschenkeln der Linien 3, 5 und 9 wieder aufgenommen werden.

 

Auch Spitalgasse wird zur Baustelle

Ebenfalls zur Baustelle wird die Spitalgasse bis zum Bärenplatz: Weil Tramgleise und Werkleitungen erneuert werden, wird sich der gesamte Fussgängerverkehr auf die Lauben beschränken müssen. Die Gasse kann jedoch auf Brücken überquert werden.

Diese zweite Intensivbauphase bezeichnete Gemeinderätin Rytz als das „pièce de résistance“ des ganzen Bauprojekts. Dabei zeige sich einmal mehr, dass das Projekt Neuer Bahnhofplatz Bern weit mehr sei als ein Baldachin und eine neue Christoffelunterführung: „Es geht vielmehr um eine Gesamtsanierung von Infrastrukturen, die ins Alter gekommen sind.“ Bei allen Unannehmlichkeiten sei es besser, „jetzt so viel wie möglich zu erneuern, damit wir nachher möglichst lange Ruhe haben“, sagte Rytz.

 

3'100 Franken für die Behindertenkonferenz Stadt und Region Bern

Im Rahmen der Medienkonferenz überreichte Gemeinderätin Regula Rytz der Geschäftsleiterin der Behindertenkonferenz Stadt und Region Bern, Yvonne Hämmig, einen Check über 3'100 Franken. Es handelt sich dabei um den Erlös der Versteigerung von Gegenständen anlässlich des Abschiedsfests für den alten Bahnhofplatz am 13. Mai 2007.

 

 

Bauherrengemeinschaft Neuer Bahnhofplatz Bern

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