Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

13. Dezember 2007 | Gemeinderat, Direktionen

ewb bleibt eigenständig – Gezielte Partnerschaften anstreben

Der Gemeinderat hat die Zukunftsszenarien für Energie Wasser Bern (ewb) analysiert und verschiedene Gespräche geführt. Trotz marktgerechten Angeboten hat er sich mittelfristig für den Erhalt der Eigenständigkeit des Unternehmens entschieden. Die Stellung von ewb als Energieversorger soll durch gezielte Kooperationen gestärkt werden. Die Analysen haben zudem ge-zeigt, dass sich Optionen für erhöhte Ausschüttungen durch ewb an die Stadt realisieren lassen, womit die Rechnung der Stadt weiterhin entlastet wird. Der Gemeinderat will die Eigentümerinneninteressen künftig verstärkt einbringen und die Unternehmensstrategie von ewb im Lichte der Analyseergebnisse überprüfen lassen. Die Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie wurde beauftragt, bis im Oktober 2008 entsprechende Vorschläge und Massnahmen zu unterbreiten.

Angesichts der komplexen Veränderungen des Schweizer Energiemarkts sah sich der Gemeinderat der Stadt Bern veranlasst, eine vertiefte Analyse zur Situation und Zukunft des stadteigenen Energieversorgers Energie Wasser Bern (ewb) durchführen zu lassen. Dabei sind in einem umfassenden und von renommierten Fachexperten begleiteten Prozess verschiedene Zukunftslösungen evaluiert worden, die vom vollständigen Verkauf über einen Teilverkauf bis zu Joint Venture-Lösungen oder strategischen Partnerschaften reichten, aber auch die Fortführung des status quo mit der Eigenständigkeit von ewb als Möglichkeit einschlossen.

 

Eigenständigkeit erhalten

Der Gemeinderat ist im Rahmen dieser Evaluationen zum Schluss gekommen, dass die Zukunft von ewb gegenwärtig am besten gesichert ist, wenn das Unternehmen selbständig bleibt. Diese Strategie liegt zudem auch im Interesse der Stadt. Die Versorgungssicherheit sowie die mögliche Einflussnahme auf die Preisgestaltung bleiben dadurch erhalten. Zudem ermöglicht dies der Stadt Bern, weiterhin energiepolitische Akzente zu setzen. Allerdings sieht der Gemeinderat vor, dass das ewb Partnerschaften und Kooperationen in einzelnen Bereichen eingehen kann, die jedoch ohne Wechsel der Eigentumsverhältnisse an ewb realisiert werden sollen.

 

Neue Eigentümerinnenstrategie

Der Gemeinderat will die aus den getätigten Evaluationen resultierenden Erkenntnisse nun aktiv umsetzen und will deshalb die Eigentümerinnenstrategie überarbeiten und die darin enthaltenen Leitlinien neu definieren. Die Eigentümerinneninteressen sollen verstärkt in die Unternehmensführung eingebracht werden können. Dazu soll auch das fachliche Know-how in Fragen der Energiemarktentwicklung auf Seiten der Eigentümerin verstärkt werden. Ziel ist es, das Unternehmen mit einer zeitgemässen Eigentümer-innenstrategie im liberalisierten Strommarkt als effizienten regionalen Energieversorger zu positionieren. Die Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie wurde beauftragt, dem Gemeinderat bis spätestens Oktober 2008 entsprechende Vorschläge und Massnahmen zu unterbreiten.

 

Obschon der Gemeinderat zum heutigen Zeitpunkt einen (Teil-)Verkauf von ewb somit als nicht opportun beurteilt, will er sich eine solche Option je nach Marktentwicklung in Zukunft offen halten. Sollte sich aus unternehmerischen Gründen oder Veränderung der Interessen der Stadt als Eigentümerin Handlungsbedarf ergeben, würde der Gemeinderat entsprechende Massnahmen zuhanden des Stadtrats vorschlagen. Aufgrund der durch die vorliegende Analyse erarbeiteten Grundlagen könnten die entsprechenden Schritte innert nützlicher Frist eingeleitet und vollzogen werden.

 

Für die extern erfolgten Abklärungen und Analysen im Zusammenhang mit der zukünftigen Stellung des ewb haben sich Kosten von rund einer Million Franken ergeben, die vollumfänglich von ewb übernommen werden.

 

 

 

Downloads

Downloads
Titel Bearbeitet Grösse
Referat von Gemeinderat Stephan Hügli (PDF, 21.3 KB) 17.12.2007 21.3 KB
Referat von Stadtpräsident Alexander Tschäppät (PDF, 22.2 KB) 17.12.2007 22.2 KB

Informationsdienst der Stadt Bern

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile