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25. August 2008 | Gemeinderat, Direktionen
Medienmitteilungsnummer 8

Mobilität und Zufriedenheit mit der Verkehrssituation in der Stadt Bern

Das Mobilitätsverhalten der Stadtberner Bevölkerung ist stark vom Alter geprägt. Mit zunehmendem Alter nimmt allerdings nicht die Mobilität an sich ab, sondern es ändert sich der räumliche Fokus. Die Bevölkerung des Stadtteils Bümpliz-Oberbottigen ist mit dem Veloverkehr sehr zufrieden, währenddessen die Situation im Stadtteil Länggasse-Felsenau negativer eingeschätzt wird. Dies zeigt der neu von den Statistikdiensten der Stadt Bern veröffentlichte Bericht «Mobilität und Zufriedenheit mit der Verkehrssituation in der Stadt Bern».

Die Auswertung, die auf der Bevölkerungsbefragung aus dem Jahr 2005 basiert, zeigt eine deutliche Altersabhängigkeit beim Mobilitätsverhalten. Mit zunehmendem Alter nimmt nicht die Mobilität an sich ab, sondern der räumliche Fokus: Steht für die Altersgruppe der 18-30-Jährigen die Innenstadt und das eigene Quartier als Aufenthaltsort in der Freizeit im Vordergrund, sind es bei den Ab-61-Jährigen verstärkt die eigenen vier Wände und Orte ausserhalb der Stadt. Dieser Unterschied nimmt an den Wochenenden noch zu. Generell kann gesagt werden, dass am Wochenende das eigene Wohnquartier für alle Altersgruppen an Bedeutung verliert.

Arbeitsmobilität

In Bezug auf die Arbeitsmobilität ergibt die Befragung, dass zwei Drittel der Erwerbstätigen in der Stadt Bern arbeiten (65 Prozent), rund ein Drittel davon arbeitet in der Innenstadt (30 Prozent). Die Gruppe der 18-30-Jährigen weist, verglichen mit den anderen Altersgruppen, den höchsten Anteil mit längeren Arbeitswegen auf. Im Hinblick auf den zurückgelegten Arbeitsweg ergibt sich folgendes Bild: In der Innenstadt wohnende Personen haben einen engen räumlichen Bezug von Wohn- und Arbeitsort und verzichten aufgrund der kurzen Arbeitswege weitgehend auf die Benutzung des Individualverkehrs.

Zufriedenheit

Die Zufriedenheit mit der Verkehrssituation hängt auch von der Verkehrssituation im jeweiligen Stadtteil ab, in dem die Befragten wohnen. So schätzt der Stadtteil Bümpliz-Oberbottigen die Situation im Bereich des Velo- und Mofaverkehrs am positivsten ein, der Stadtteil Länggasse-Felsenau demgegenüber am negativsten. Ähnlich wie im Jahr 1996, damals wurde das letzte Mal eine Sonderbefragung zur Verkehrszufriedenheit durchgeführt, werden das Netz der Velostreifen und –wege, die Abstellmöglichkeiten für Zweiräder und die Belästigung durch Lärm und Luftverschmutzung von den Befragten kritisch beurteilt. Am positivsten empfunden wird das öffentliche Verkehrsangebot: 93 Prozent der Befragten, die regelmässig die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, geben an, dass sie mit dem Angebot zufrieden oder gar sehr zufrieden sind. Insbesondere die ältere Wohnbevölkerung ist mit dem Angebot sehr zufrieden. Räumlich fallen vor allem die allgemein positiven Einschätzungen in den Stadtteilen Mattenhof-Weissenbühl und Bümpliz-Oberbottigen auf. Im Stadtteil Bümpliz-Oberbottigen ist allerdings mit 10 Prozent ein – verglichen mit allen anderen Stadtteilen der Stadt Bern – hoher Anteil der Bevölkerung mit dem Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz eher nicht zufrieden.

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