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13. August 2008 | Gemeinderat, Direktionen

Gemeinderat begrüsst Resultate der Zweckmässigkeitsbeurteilung Bern

Als Folgeprojekt aus dem Agglomerationsprogramm Verkehr + Siedlung der Region Bern ist in den vergangenen zwei Jahren eine Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) zu wichtigen Projekten des öffentlichen Verkehrs und des Autobahnnetzes durchgeführt worden. Der Gemeinderat hat dazu im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung Stellung genommen und beurteilt deren Resultate positiv.

Im Agglomerationsprogramm Verkehr + Siedlung und der daraus abgeleiteten Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) zeigt der Kanton Bern auf, wie sich das Verkehrssystem und die Siedlung in der Region Bern in den kommenden 20 Jahren entwickeln soll. Darin geht der Kanton davon aus, dass der öffentliche Verkehr trotz verkehrsvermeidender Massnahmen bis im Jahr 2030 voraussichtlich um über 40 Prozent und der motorisierte Individualverkehr um 16 Prozent wachsen werden. Nach dem Willen des Kantons sollen daher gewisse neue Infrastrukturen verträglich ausgestaltet und neu gebaut werden, um adäquat auf die Verkehrszunahme zu reagieren. Seine in der ZMB Bern gebündelten Vorschläge hat der Kanton anfangs Juni 2008 in die öffentliche Mitwirkung gegeben. Diese werden vom Gemeinderat der Stadt Bern grundsätzlich positiv beurteilt.

 

Bessere Erschliessung der Region Bern Süd wird begrüsst

Als beste Massnahme zur Verbesserung der Erschliessung der südlichen Region Bern durch den öffentlichen Verkehr schlägt die ZMB Bern die Umstellung der Buslinie 10 nach Köniz in eine Tramlinie vor. Zusätzlich soll die Tramlinie 9 bis nach Kleinwabern verlängert und mit der S-Bahn verknüpft werden. Im Bereich Köniz-Waldegg soll daher eine neue S-Bahn-Haltestelle entstehen. Diese Pläne werden vom Gemeinderat als zukunftsgerichtet, kostengerecht und benutzerfreundlich unterstützt.

 

Differenzierte Beurteilung der geplanten Hochleistungsstrassen

Differenziert beurteilt der Gemeinderat die Vorschläge zur Weiterentwicklung der Hochleistungsstrassen in der Region Bern. Unterstützt wird das Anliegen, Fehler bei Planung und Bau der bestehender Autobahnen zu korrigieren und die Lärm- und Umweltbelastung der betroffenen Bevölkerung reduzieren. Hingegen ist es nach Auffassung des Gemeinderats ebenso wichtig, die der ZMB zugrundeliegenden Annahmen über das Wachstum des Strassenverkehrs kritisch im Auge zu behalten, bevor technische Arbeiten für die Grossprojekte ausgelöst werden.

 

Positiv beurteilt der Gemeinderat den vorgeschlagenen „Bypass Ost“, die neue Tunnelverbindung zwischen Allmend und Saali. Mit dieser Lösung kann nach Auffassung des Gemeinderats die Quartierverträglichkeit der A6 markant verbessert werden und es entstehen gleichzeitig neue Stadtentwicklungspotenziale, indem die heutige A6 im Abschnitt Wankdorf-Saali zurückgebaut werden kann. Damit auch die als Naherholungs- und Veranstaltungsort wichtige grosse und kleine Allmend als Einheit genutzt werden können, schlägt der Gemeinderat zudem vor, in diesem Bereich eine Überdeckung der A6 zu prüfen.

 

Weiter schlägt die ZMB schlägt den „Bypass Nordwest“ vor, eine unterirdische Autobahnverbindung zwischen der Verzweigung Weyermannshaus und Zollikofen. Diese soll die heutige A1 und das Autobahndreieck Wankdorf entlasten. Der Gemeinderat beurteilt diesen Vorschlag als einzig gangbaren Weg, die übergeordneten Ziele zu erreichen. Andere Varianten, etwa der Bau eines zweiten Tiefenauviaduktes, wären für die Stadt aufgrund der damit verbundenen schweren Landschaftseingriffe und der negativen Auswirkung auf den Wohnstandort Bern unzumutbar.

 

 

Informationsdienst der Stadt Bern

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