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3. November 2008 | Gemeinderat, Direktionen

Lehrstellen für rund 130 Jugendliche vermittelt

Das Projekt „inizio“, welches Jugendliche seit 2006 bei der Lehrstellensuche unterstützt, ist erfolgreich: Insgesamt wurden damit 103 neue Lehrstellen geschaffen. 134 Jugendliche schafften dank des Programms den Einstieg ins Berufsleben. Das Angebot, das ursprünglich nur für die Stadt Bern konzipiert worden war, wurde inzwischen regionalisiert und steht auch Jugendlichen aus Köniz offen. Mit weiteren Regionsgemeinden wird die Zusammenarbeit gesucht.

Seit dem Projektstart im Jahr 2006 ist es gelungen, für 80 Jugendliche eine Lehrstelle zu schaffen und ihnen damit den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Den restlichen 54 Jugendlichen konnte durch indirekte Hilfe eine Lehrstelle vermittelt werden. Dabei blieb die Abbruchsquote tief: Seit Projektbeginn musste lediglich in acht Fällen ein Lehrvertrag wieder aufgelöst werden.

 

Insgesamt beteiligten sich bisher 280 Kandidatinnen und Kandidaten am Projekt „inizio“. In 32 Fällen musste die Zusammenarbeit aus verschiedenen Gründen noch vor Lehrbeginn abgebrochen werden. Für weitere 38 Interessentinnen und Interessenten fanden sich trotz intensiver Bemühungen keine geeigneten Lehrstellen.

 

Schaffung von Lehrstellen gefördert

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Unternehmen und vor allem Kleinbetriebe und KMU bereit sind, neue Lehrstellen zur Verfügung zu stellen, wenn sie von „inizio“ unterstützt werden. Auf diese Weise konnten 103 neue berufliche Ausbildungsplätze geschaffen werden: 50 zweijährige berufliche Grundbildung mit Berufsattest, 29 dreijährige berufliche Grundbildung mit Fähigkeitszeugnis, 21 Vorlehren und 3 Anlehren. Ausserdem betreut „inizio“ 34 bestehende Lehrstellen. Die Unterstützung durch „inizio“ umfasst vor allem Coachings für Ausbildende, die Selektion von Kandidatinnen und Kandidaten und die Begleitung während der Lehrzeit oder bei Schwierigkeiten.

 

Damit auch künftig zusätzliche Lehrstellen geschaffen werden, sucht „inizio“ die Zusammenarbeit mit weiteren Betrieben der Region Bern. Gefragt sind vor allem Lehrstellen der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Attest.

 

Programm auf Region Bern ausgeweitet

Ursprünglich richtete sich das Angebot von „inizio“ nur an Jugendliche aus der Stadt Bern. Im Februar dieses Jahres wurde das Programm auf Köniz ausgedehnt. Seither konnte sieben von zehn Interessenten aus Köniz eine Lehrstelle vermittelt werden. „inizio“ will die Zusammenarbeit auf andere Regionsgemeinden sowie auf Institutionen wie Schulen und Beratungsstellen ausweiten.

 

Das Projekt wird gemeinsam vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, vom Kanton Bern, der Stadt Bern und der Gemeinde Köniz finanziert. Von März 2006 bis Ende September 08 hat es Kosten in der Höhe von Fr. 865'500.- verursacht, wovon die Stadt Bern rund einen Viertel trägt. Mit diesem Betrag wurden die Akquisition, Vermittlung der Jugendlichen und auch die Sicherstellung der Begleitung während der Ausbildungszeit abgegolten.

 

Die Direktion Bildung, Soziales und Sport ist sehr zufrieden mit dem Verlauf der ersten Projektphase und den bisherigen Ergebnissen. Sie ist überzeugt, dass die nun folgende Konsolidierung der Ausbildungsplätze und der angestrebte Ausbau der Zusammenarbeit mit Gemeinden und Institutionen der Region Bern dazu beitragen werden, auch künftig jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten, denen ohne die Tätigkeit von „inizio“ der Schritt in die Berufsausbildung nicht möglich wäre.

 

Was leistet „inizio“?

„inizio“ arbeitet eng mit Institutionen der Region Bern zusammen. Dazu gehören die Lehrerschaften, BIZ, Eltern, RAV, KA und diverse Sozialdienste. Mit verschiedenen Wirtschaftsverbänden wird derzeit ein Netzwerk aufgebaut.

 

In der ersten Phase klärt „inizio“ detailliert die Fähigkeiten und Interessen der Lehrstellensuchenden ab, um die Berufswünsche realistisch einzugrenzen. Anschliessend werden die Jugendlichen auf geeignete Lehrstellen vermittelt. Schwerpunkt ist dabei die zweijährige berufliche Grundbildung mit Eidgenössischem Berufsattest (EBA), in einzelnen Fällen werden aber auch dreijährige Lehrstellen für den Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) vermittelt. Mit dieser Vermittlungstätigkeit endet das Angebot von „inizio“ jedoch nicht: Auch während der Lehrzeit und danach bei einem eventuellen Übertritt in eine EFZ-Lehrstelle oder bei der Stellensuche werden die KandidatInnen gezielt unterstützt.

 

Für Lehrbetriebe bietet „inizio“ Coachings an, welche es gerade neuen Lehrbetrieben erleichtern, Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Ausbildungstätigkeit zu meistern. „inizio“ hilft auch, im Falle von Problemen Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten akzeptabel und erfüllbar sind.

 

 

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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