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17. Dezember 2008 | Gemeinderat, Direktionen

Tiefbahnhof Bern: Städtischer Beitrag an die weitere Planung

Der Bahnhof Bern stösst an seine Kapazitätsgrenzen. Deshalb sollen ein neuer Tiefbahnhof gebaut und die Personenanlagen erweitert werden. In einer ersten Etappe soll der RBS-Teil des Tiefbahnhofs erstellt werden. Der Ausbau des SBB-Teils ist eine Option für eine zweite Etappe. Die Stadt hat ein grosses Interesse daran, die Leistungsfähigkeit des zweitgrössten Bahnhofs der Schweiz zu erhalten und ihn optimal in den städtischen Raum zu integrieren. Für die städtischen Anliegen im Rahmen der Planungsarbeiten beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat in einer ersten Tranche einen Kredit von 650 000 Fran-ken.

Der Bahnhof Bern muss immer grössere Verkehrsmengen bewältigen und stösst heute an seine Kapazitätsgrenzen. Dringend ist der Handlungsbedarf beim Bahnhof des Regionalverkehrs Bern Solothurn (RBS). Engpässe bestehen aber auch bei den Personenanlagen des SBB-Teils (Zugänge, Unterführungen, Treppen, Lifte usw.) sowie auf den Zufahrtsstrecken. Vor diesem Hintergrund hat der Kanton Bern mit Beteiligung der Stadt im Herbst 2006 das Projekt „Zukunft Bahnhof Bern“ (ZBB) gestartet. Kernpunkte der bisherigen Arbeiten waren Machbarkeitsstudien für einen neuen gemeinsamen Tiefbahnhof von RBS und SBB sowie Studien zur Lösung der damit verbundenen Führung der Personenströme innerhalb und ausserhalb des Bahnhofs. Mitte November ist der Stand der Projektierungsarbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt worden. In den nächsten Monaten sollen die bisherigen Planungsergebnisse durch unabhängige Experten der ETH Zürich (Leitung: Prof. Ulrich Weidmann) überprüft werden.

Stadt direkt von Planungsarbeit betroffen

Die Stadt hat ein grosses Interesse, die Leistungsfähigkeit des Bahnhofs zu erhalten, seine Kapazität zu erweitern und ihn optimal in den städtischen Raum zu integrieren. Sie ist durch das Projekt ZBB in verschiedenen Bereichen direkt betroffen. Der Gemeinderat beantragt nun dem Stadtrat, sich an der nächsten Planungsetappe zu beteiligen. Für die Stadt geht es dabei darum, die Auswirkungen des geplanten Tiefbahnhofs auf den städtischen Raum sowie auf das städtische Verkehrssystem zu untersuchen. Im Vordergrund stehen drei Teilbereiche:

  • Neuer Zugang West: Damit soll eine direkte Fussgängerverbindung vom Bahnhof zum Bubenbergplatz und zum Hirschengraben geschaffen werden, die durch die Gebäude der Schanzenpost und des Bubenbergzentrums hindurchführt.
  • Ver- und Entsorgung: Für die bestehenden und geplanten neuen Bauten rund um den Bahnhof Bern ist die Ver- und Entsorgung während und nach der Realisierungsphase zu sichern.
  • Masterplan: Der bestehende Masterplan Bahnhof Bern von 1992 soll gemäss dem heutigen Stand des Projekts ZBB überarbeitet werden.

Erste Kredittranche von 650 000 Franken

Für die Beteiligung der Stadt Bern an den genannten drei Teilprojekten und an der Leitung des Gesamtprojekts beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat eine erste Kredittranche von 650 000 Franken. Eine zweite Tranche von voraussichtlich 700 000 Franken soll Anfang 2010 nach Vorliegen der unabhängigen Fachexpertise beantragt werden. Der Kanton und die SBB sowie die weiteren Partner übernehmen ihrerseits Projektierungskosten von rund zehn Millionen Franken.

 

Informationsdienst der Stadt Bern

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