Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

15. Juni 2009 | Gemeinderat, Direktionen

Offener Brief an den neuen Präsidenten des Schweizerischen Fussballverbandes

Am Samstag wurde Peter Gilliéron zum neuen Zentralpräsidenten des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) gewählt. Hans-Jürg Käser, Regie-rungspräsident des Kantons Bern, und Reto Nause, Gemeinderat der Stadt Bern, erhoffen sich vom neuem Präsidenten eine aktive Unterstützung im Kampf gegen Gewalt bei Fussballspielen. In einem offenen Brief haben sie ihm einen Forderungskatalog zukommen lassen.

Wie dringlich das Thema ist, haben zuletzt die Ausschreitungen anlässlich des Cupfinals YB - Sion in der Stadt Bern gezeigt. Stadt und Kanton Bern sind bereits seit längerem daran, Massnahmen gegen gewalttätige Auseinandersetzungen im Rahmen von Sportveranstaltungen zu erarbeiten. Sie sind allerdings der Ansicht, dass es nur mit dem gezielten Engagement aller Beteiligten gelingt, die gesellschaftliche Problematik der Gewalt rund um Sportveranstaltungen in den Griff zu bekommen. Insbesondere braucht es zusätzliche Anstrengungen von Seiten der Klubs.

Forderungskatalog mit Massnahmen

In einem offenen Brief fordern Regierungspräsident Hans-Jürg Käser, Polizei- und Militärdirektor des Kantons Bern, und Reto Nause, Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, den neuen Zentralpräsidenten des SFV auf, sie dabei zu unterstützen. Insbesondere verlangen sie, dass die Reglemente und Richtlinien der Swiss Football League konsequent angewendet werden. Sie fordern Peter Gilliéron auf, die Klubs in Zukunft stärker in die Pflicht zu nehmen, namentlich bei der Umsetzung folgender Massnahmen:

  • Die Klubs haben zusätzliche Anstrengungen bei den Eintrittskontrollen zu treffen, insbesondere in Bezug auf das Mitführen unerlaubter Gegenstände.

  • Die Klubs haben konsequent Stadionverbote auszusprechen und durchzusetzen, sobald die Voraussetzungen dazu erfüllt sind.

  •  Verbotene Handlungen innerhalb der Stadien sind von den Klubs rigoros zu
    ahnden.

  • Sollten die Klubs ihren Pflichten nicht nachkommen, müssen die Disziplinarbehörden der Swiss Football League schärfere Disziplinarmassnahmen aussprechen.

Sowohl Regierungspräsident Hans-Jürg Käser wie auch Gemeinderat Reto Nause sind überzeugt, dass mit einem gemeinsam abgestimmten Vorgehen von Behörden, Klubs, Stadionbetreibenden und Verbänden sowie der konsequenten Durchsetzung dieser Massnahmen die Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen wirksam bekämpft werden kann.

 

Downloads

Downloads
Titel Bearbeitet Grösse
Offener Brief (PDF, 36.1 KB) 15.06.2009 36.1 KB

Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile