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12. März 2010 | Gemeinderat, Direktionen

Aktionsprogramm gegen die Folgen der Wirtschaftskrise

Mit einem umfassenden Aktionsprogramm will der Gemeinderat der Stadt Bern die Folgen der Arbeitslosigkeit bekämpfen und dafür sorgen, dass möglichst viele junge Erwachsene eine Berufsausbildung erhalten. Die neue Strategie zur Förderung der beruflichen und sozialen Integration in den Jahren 2010-2013 enthält 20 Massnahmen. Mit innovativen Projekten will der Gemeinderat die Gesundheit, die Partizipation und die Selbsthilfe der Betroffenen fördern.

Im Jahr 2005 hat der Gemeinderat der Stadt Bern erstmals ein Massnahmenpaket zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erarbeitet. Für die Jahre 2010–2013 legt er nun eine umfassend erneuerte Strategie vor. Ihr Schwerpunkt ist es, Menschen ohne Ausbildung und Langzeitarbeitslose zu unterstützen. Die Strategie enthält 20 Massnahmen, die die berufliche und soziale Integration fördern.
Für den Gemeinderat hat die Integration von Stellenlosen in den Arbeitsmarkt weiterhin höchste Priorität. Zugleich ist er sich aber bewusst, dass angesichts der laufend steigenden Ansprüche der Wirtschaft immer mehr Menschen den Einstieg in den Arbeitsmarkt nicht mehr schaffen. Für diese Personen müssen sinnvolle Tagesstrukturen bereit stehen, um sie sozial zu integrieren.

Bildung gegen Armut

Wer keine Berufsausbildung hat, ist in besonderem Mass armutsgefährdet. Das Ziel der Strategie für die Jahre 2010-2013 ist es deshalb, möglichst vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu einem Berufsabschluss zu verhelfen. Eine in den letzten Jahren grösser gewordene Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfüllt die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung aber noch nicht. Für diese Personen braucht es niederschwellige Angebote, die es ihnen ermöglichen, sich langsam für eine Ausbildung fit zu machen. Die Strategie für die Jahre 2010-2013 enthält verschiedene massgeschneiderte Angebote in diesem Bereich. Hinzu kommt ein besonderes Förderprogramm für junge Mütter ohne Ausbildung.

Hilfe für Langzeitarbeitslose

Wegen der aktuellen Wirtschaftskrise erwartet der Gemeinderat, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen weiter steigt. Langzeitarbeitslose sind häufig von Sozialhilfe abhängig. Ihnen will die Stadt gezielt Arbeitsmöglichkeiten anbieten, welche ihnen helfen, wieder in der Arbeitswelt Fuss zu fassen. Für Langzeitarbeitslose, die kurzfristig kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, braucht es zusätzliche Unterstützungsangebote im sogenannten zweiten Arbeitsmarkt, den die öffentliche Hand teilweise subventioniert. Ziel dieser Massnahmen ist es, die Arbeitsmarktfähigkeit der Betroffenen zu erhalten und zu fördern.

Innovative Projekte

Wer arbeitslos ist, ist häufig krank. Und wer krank ist, findet nur sehr schwer eine neue Stelle. Die Strategie des Gemeinderats will diesen Teufelskreis mit innovativen Projekten durchbrechen. Verschiedene Massnahmen der Strategie fördern deshalb gezielt die Gesundheit der Stellensuchenden, ihre Möglichkeiten zur Selbsthilfe und zeigen ihnen, wie sie aktiv ihre Zukunft mitgestalten können.

Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Die Massnahmen des Gemeinderats ergänzen die Bemühungen des Bundes und des Kantons im Kampf gegen Arbeits- und Ausbildungslosigkeit. Die Stadt Bern rechnet in den Jahren 2010-2013 mit Gesamtkosten von 4,4 Mio. Franken. Diese Aufwendungen sind im Budget 2010 und in der städtischen Finanzplanung bereits enthalten. Damit die Stadt die Massnahmen erfolgreich umsetzen kann, will sie die bereits heute sehr intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Wirtschaft weiter ausbauen.

 

Informationsdienst der Stadt Bern

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