Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

23. März 2011 | Gemeinderat, Direktionen

Der Europaplatz soll aufgewertet werden

Der Europaplatz in Ausserholligen soll umgestaltet und zu einem attraktiven Ort aufgewertet werden. Der Gemeinderat hat zu diesem Zweck einen Projektierungskredit von 290'000 Franken zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Das Vorhaben steht in engem Zusammenhang mit dem privaten Projekt „Zentrum Europaplatz – Haus der Religionen“.

Der Europaplatz liegt im Herzen des kantonalen Entwicklungsschwerpunkts (ESP) Ausserholligen. Der ESP Ausserholligen stellt stadträumlich betrachtet ein wichtiges Bindeglied zwischen den Stadtteilen Bümpliz-Bethlehem und Holligen dar. Bis heute fehlt es dem Gebiet jedoch an eigener Identität, es ist durch zahlreiche Verkehrsachsen zerschnitten und weist keine erkennbare zusammenhängende Bebauungs- und Freiraumstruktur auf.

Der Gemeinderat sieht im ESP Ausserholligen grosse Chancen zur Entwicklung eines attraktiven Arbeits- und Wohnorts mit qualitativ hochwertigen öffentlichen Räumen. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Europaplatz zu. Verkehrstechnisch ist der Europaplatz nach dem Bahnhofplatz der zweitgrösste Verkehrsknotenpunkt in Bern. Bisher gibt es hier aber keine Aufenthaltsmöglichkeiten, die zum Verweilen einladen. Das Areal dient vorwiegend als Umsteigeort im öffentlichen Verkehr sowie als Abstellfläche für Autos und Velos. Vor diesem Hintergrund besteht ein hoher Handlungsbedarf, den Europaplatz aufzuwerten und zu einem öffentlichen Platz mit Zentrumsfunktion auszubauen.

Mit Haus der Religionen koordiniert

Die geplante Neugestaltung des Europaplatzes steht – baulich wie zeitlich – in engem Zusammenhang mit dem privaten Projekt „Zentrum Europaplatz – Haus der Religionen“. Dieses sieht eine Überbauung mit Hotel, Restaurant, Wohnungen, Büros, grosszügigen Verkaufsflächen und dem Haus der Religionen vor, welche im Herbst 2013 bezogen werden soll. Ziel des Gemeinderats ist es daher, auch den neuen Europaplatz bis zu diesem Zeitpunkt zu realisieren.

Künftig soll der Europaplatz somit nicht nur seiner Verkehrsfunktion, sondern auch dem geplanten „Zentrum Europaplatz – Haus der Religionen“ gerecht werden. Dieses sieht auf der Seite Europaplatz Zugang und Zufahrt zu einem Hotel inklusive Anlieferung vor. Ebenfalls vorgesehen ist ein Restaurantbetrieb mit Aussenbestuhlung. Infolgedessen werden künftig nicht nur Pendlerinnen und Pendler den Europaplatz queren, sondern der Platz soll auch zu einem urbanen Treffpunkt für die benachbarte Quartierbevölkerung, für Reisende sowie Besucherinnen und Besucher des neuen Zentrums werden. Dementsprechend soll der neugestaltete Platz primär durch Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Radfahrende genutzt werden können.

Baubeginn voraussichtlich Ende 2012

Für die Erarbeitung des Bauprojekts zur Neugestaltung des Europaplatzes beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Projektierungskredit von 290'000 Franken. Stimmt das Parlament dem Geschäft zu, so kann ca. Ende 2011 die Eingabe des Baugesuchs und Anfang 2012 die öffentliche Auflage erfolgen. Nach Erledigung allfälliger Einsprachen wird dem Stadtrat der Ausführungskredit beantragt, der Beginn der Bauarbeiten ist auf Ende 2012 geplant.

Nach heutigem Kenntnisstand wird die Neugestaltung des Europaplatzes rund 2,7 Millionen Franken kosten (Kostenschätzung Vorprojekt, +/- 20 Prozent). Die Kreditbewilligung durch den Stadtrat wird folglich dem fakultativen Referendum unterliegen.

Modelleisenbahner bleiben

Das Gebäude des Berner Modelleisenbahn-Clubs BMEC bleibt an seinem heutigen Standort und soll künftig besser zur Geltung kommen. Auf die Eröffnung des umgestalteten Platzes hin wird der BMEC sein Clubhaus mit einem freundlichen, frischen Aussenanstrich versehen. An der Ostfront soll zudem ein Fenster als Schaufenster umgebaut werden, das dem interessierten Publikum einen Blick ins Innere offenbaren wird.
Das heute noch neben dem BMEC stehende ehemalige Clubhaus des SC Holligen wird dagegen abgerissen, da es nicht mehr benötigt wird.

 

 

Informationsdienst der Stadt Bern

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile