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30. März 2011 | Gemeinderat, Direktionen

Grossbaustelle beim Zytglogge

Das Weichendreieck beim Zytglogge (Kreuzung Marktgasse/ Theaterplatz/Kornhausplatz) muss im kommenden Sommer ersetzt werden. Gleichzeitig mit der Gleisanlage werden auch die Werkleitungen saniert. Die Bauarbeiten sollen Anfang Juli beginnen und werden bis Anfang September dauern. Der Gemeinderat hat dafür zuhanden des Stadtrats einen Kredit von 1,85 Millionen Franken verabschiedet.

Schon als der Stadtrat im vergangenen Oktober einen Projektierungskredit von 835'000 Franken für die Gesamtsanierung der Marktgasse bewilligte, hat der Gemeinderat darauf hingewiesen, dass die Sanierung des Weichendreiecks Zytglogge höchste Dringlichkeit hat: Die 1995 letztmals sanierte Gleisanlage auf der Kreuzung Marktgasse/Theaterplatz/ Kornhausplatz ist am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Die Marktgasse kann indessen frühestens im Sommer 2013 saniert werden. Die Sanierung des Weichendreiecks Zytglogge wird deshalb als Teilprojekt vorgezogen und im kommenden Sommer realisiert. So kann gewährleistet werden, dass der Trambetrieb an diesem wichtigen Knoten des öffentlichen Verkehrs weiterhin reibungslos funktionieren kann.

Herzstück des Tramnetzes

Die Weichenanlage vor dem Zytglogge ist gleichsam das Herzstück des Bernmobil-Liniennetzes: Alle Durchmesser-Tramlinien (Nummern 6, 7, 8 und 9) fahren über diese Kreuzung. Seit der Erneuerung der Weichen in den Jahren 1995 und 1997 hat deren Belastung durch die Anschaffung neuer Trams (Combino 2002 / Combino Tram XL 2009) und durch die Einführung der zusätzlichen Linie 6 laufend weiter zugenommen. Bedingt durch die hohe Verkehrsfrequenz – durchschnittlich fährt alle 100 Sekunden ein Tram pro Richtung – und wegen der engen Radien ist die Lebensdauer der Gleisanlage in diesem Bereich auf rund 15 Jahre beschränkt. Heute befindet sich die Gleisanlage in einem kritischen Zustand. Es besteht das Risiko von Schienenbrüchen, schwerem Weichenversagen oder gar irreparablen Weichenbrüchen mit Einstellung des Tramverkehrs. Die Betriebssicherheit ist angesichts dieser Risiken gefährdet.

Werkleitungen werden ebenfalls saniert

Gleichzeitig mit der Gleisanlage werden auch Werkleitungen – Stadtbach, Strom-, Gas-, Wasser- und Telekomleitungen – saniert. Die ungünstige Lage und das Alter der Leitungen erfordern tiefere Eingriffe in den Untergrund. Indem die Lage der Leitungen optimiert wird, kann sichergestellt werden, dass bei künftigen Sanierungen der Gleisanlage keine Anpassungen im Untergrund mehr erforderlich sein werden und sich die Bauarbeiten dereinst auf das Ersetzen des Gleistrogs beschränken lassen.

Während der Intensivbauphase,  welche vom 11. Juli (Beginn der Stadtberner Sommerschulferien) bis voraussichtlich 4. September dauern wird, ist der Betrieb der Tramlinien 7 (Ostring), 8 (Saali) und 9 (Guisanplatz) östlich des Bahnhofs unterbrochen. Stattdessen werden Busse eingesetzt. Die Linie 6 (Worb) wird weiterhin mit dem Tram bis zum Casinoplatz geführt.

Für die Ausführung des Projekts haben sich die Stadt Bern, Bernmobil und Energie Wasser Bern zu einer Bauherrengemeinschaft zusammengeschlossen. Die Federführung liegt beim Tiefbauamt der Stadt Bern. Für den Kostenanteil der Stadt Bern wird dem Stadtrat ein Kredit von 1,85 Millionen Franken beantragt; darin enthalten ist der Projektierungskredit von 835'000 Franken, den das Parlament am 21. Oktober 2010 für die Gesamtsanierung Marktgasse bewilligt hat.

Informationsanlass für Direktbetroffene

Gewerbetreibende, Geschäftsinhaberinnen und Ladenbesitzer sowie Anwohnerinnen und Anwohner, welche im Bereich der Zytglogge-Kreuzung wohnen oder arbeiten, werden am kommenden Montag, 4. April 2011, aus erster Hand über die bevorstehenden Bauarbeiten ins Bild gesetzt. An einem Informationsanlass im Kornhausforum (Beginn um 19 Uhr) werden Gemeinderätin Regula Rytz, Stadtingenieur Hans-Peter Wyss und Bernmobil-Direktor René Schmied im Detail über Bauablauf und Bauzeiten sowie Anlieferungs- und Umleitungskonzepte orientieren.

 

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Titel Bearbeitet Grösse
Vortrag des Gemeinderats an den Stadtrat (PDF, 74.8 KB) 07.12.2017 74.8 KB

Informationsdienst der Stadt Bern

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