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24. August 2011 | Gemeinderat, Direktionen

Konsultation zur Strukturreform in der Volksschule: Modellwechsel ist umstritten

Der Gemeinderat legt dem Stadtrat fünf Schulkommissionsmodelle für die Volksschule zum Variantenentscheid vor. Diese Modelle, vier sogenannte Einkommissionsmodelle und das Ist-Modell, waren zuvor interessierten Kreisen zur Stellungnahme geschickt worden. Die Antworten zeigen: Schulkommissionen und Schulleitungen bevorzugen mehrheitlich das Ist-Modell, die politischen Parteien dagegen die Variante „Einkommissionsmodell“ oder „Zentralschulkommissionsmodell“.

Der Gemeinderat hat Mitte Mai 2011 einen Zwischenbericht mit vier Varianten von Strukturmodellen mit nur einer Schulkommission (siehe Kasten) in Konsultation geschickt. Neben den vier Einkommissionsmodellen wurde auch das Ist-Modell dargestellt. Politische Parteien, Schulkommissionen, Schulleitungen und Elternräte konnten anhand eines strukturierten Fragebogens dazu Stellung nehmen. Neben der Frage, welches der fünf Modelle sie favorisierten, wurden sie unter anderem auch gefragt, ob die Schulkreisstrukturen erhalten bleiben sollen und wie die Mitwirkung der Eltern geregelt werden soll.

Ist-Modell erhält am meisten Zustimmung

Es gingen insgesamt 48 Antworten ein. Die Auswertung zeigte: Das Ist-Modell erhielt am meisten Zustimmung, gefolgt vom Zentralschulkommissionsmodell und dem Einkommissionsmodell. Wenig Zustimmung erhielten das Einkommmissionsmodell mit Schulräten und das Bildungsratsmodell. Vorab die Schulkommissionen und Schulleitungen sprachen sich für das Ist-Modell aus. Die politischen Parteien favorisierten mehrheitlich das Einkommissionsmodell (4 Parteien) oder das Zentralschulkommissionsmodell (2 Parteien). Eine Partei bevorzugte das Ist-Modell. Auf grosse Akzeptanz stiessen die heutigen Schulkreisstrukturen. Auch in einem Modell mit nur noch einer Schulkommission möchte eine Mehrheit diese Strukturen beibehalten. Die Mitwirkung der Eltern, insbesondere in der Schulkommission, wurde als bedeutsam eingeschätzt.

Zweistufiges Vorgehen

Weil bei einer ersten Befragung der Stadträtinnen und Stadträte, der Schulkommissionen, der Schulleitungen und Lehrpersonen nicht eindeutig zum Ausdruck kam, welches Einkommissionsmodell in der Stadt Bern als Führungsmodell angewandt werden soll, wurde ein zweistufiges Vorgehen gewählt. Der Gemeinderat hat deshalb im Mai 2011 beschlossen, dem Stadtrat in einem ersten Schritt einen Zwischenbericht mit fünf Modellen vorzulegen. Der Stadtrat wird diesen Zwischenbericht im November 2011 beraten und sich für eine Modellvariante entscheiden. Der Gemeinderat wird anschliessend auf dieser Grundlage die Teilrevision des Schulreglements vorbereiten. Das Schulreglement soll vor den Sommerferien 2012 im Stadtrat beraten werden.

Die fünf Modelle in Kürze

Modell IST: Strategische Führung der Schulen ist bei sechs Schulkommissionen in den sechs Schulkreisen.

Einkommissionsmodell: Strategische Führung liegt bei einer einzigen gesamtstädtischen Schulkommission. Die Struktur mit sechs Schulkreisen bleibt auf der Ebene der Schulleitungen erhalten.

Einkommissionsmodell mit Schulräten auf der Schulkreisebene: Strategische Führung liegt bei einer einzigen gesamtstädtischen Schulkommission. In den sechs Schulkreisen sorgen Schulräte für die Verankerung im Quartier.

Zentralschulkommissionsmodell: Weiterentwicklung des Modell IST. Über den sechs Schulkommissionen steht eine gesamtstädtische Zentralschulkommission mit Entscheidbefugnis für strategische Fragen, welche die gesamte Volksschule der Stadt betreffen.

Bildungsratsmodell: Der Bildungsrat hat eine beratende Funktion für die Direktion für Bildung, Soziales und Sport und den Gemeinderat. Er hat keine Entscheidkompe-tenzen.

 

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Titel Bearbeitet Grösse
Vortrag des Gemeinderats an den Stadtrat (PDF, 374.4 KB) 07.12.2017 374.4 KB

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