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14. September 2011 | Gemeinderat, Direktionen

Feier im Erlacherhof: 40 Jahre diplomatische Beziehungen Schweiz-Vietnam

In diesem Jahr feiern die Schweiz und Vietnam die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 40 Jahren. Aus diesem Anlass lud der vietnamesische Botschafter zu einer Zeremonie in den Berner Erlacherhof. Im Rahmen dieser Feier wurde der Stadt Bern als erster grosser Deutschschweizer Stadt das Wasserlabel „solidarit’eau suisse-Gemeinde“ verliehen. Am Anlass nahmen unter anderem der vietnamesische Vizepremierminister Hoang Trung Hai und Bundesrat Johann Schneider-Ammann teil.

Am 11. Oktober 1971, also noch vor Kriegsende zwischen Süd- und Nordvietnam, nahm die Schweiz als eines der ersten westlichen Länder mit der Sozialistischen Republik Vietnam diplomatische Beziehungen auf. Dieser Jahrestag wurde heute Abend entsprechend gefeiert: Auf Einladung des vietnamesischen Botschafters nahmen um 18.30 Uhr 100 geladene Gäste an der Zeremonie im Berner Erlacherhof teil – darunter der vietnamesische Vizepremierminister Hoang Trung Hai, Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Stadtpräsident Alexander Tschäppät sowie Hugo Fasel, Direktor von Caritas Schweiz.

Bern trägt Hauptteil des Wasserprojekts in Vietnam

Im Rahmen dieser Feier wurde der Stadt Bern als erster grosser Deutschweizer Stadt das Label „solidarit’eau suisse-Gemeinde“ verliehen. „solidarit’eau suisse“ ist eine Gemeindeinitiative, initiiert von der DEZA, Schweizer Hilfswerken und weiteren Organisationen, die in Entwicklungsländern den Zugang zu sauberem Trinkwasser verbessern wollen. Gemeinden und Wasserwerke, die einen Rappen pro konsumiertem Kubikmeter Wasser spenden – das entspricht rund einem Franken pro Einwohnerin respektive Einwohner –, erhalten das Label „solidarit’eau suisse-Gemeinde“.

Die Plattform „solidarit’eau suisse“ präsentiert qualifizierte Trinkwasser-Projekte von Schweizer Hilfswerken zur Auswahl für Schweizer Gemeinden, die sich für die weltweite Wassersolidarität einsetzen wollen. Die Stadt Bern hat ein Trinkwasserprojekt im vietnamesischen Quan Ba ausgewählt. Dieses Projekt der Caritas Schweiz soll armen Bauernfamilien ethnischer Minderheiten einen besseren Zugang zu Trinkwasser ermöglichen; gegen 10’000 Personen sollen vom Trinkwasserprojekt der Caritas Schweiz profitieren. Die Stadt Bern trägt mit 130'000 Franken den Hauptteil zum Wasserprojekt in Vietnam bei.

Beziehung zwischen Bern und Hanoi wird weiter vertieft

Mit dieser Geste will der Gemeinderat der Stadt Bern die Wichtigkeit des 40. Jahrestags der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Vietnam hervorheben. Zudem soll damit die in den letzten Jahren aufgebaute Beziehung zwischen der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi, und der Stadt Bern weiter vertieft werden. Erste Beziehungen wurden anlässlich eines Besuchs des vietnamesischen Vizestaatspräsidenten in der Schweiz im Jahr 2007 geknüpft. Rund drei Jahre später luden die Behörden von Hanoi eine Stadtberner Delegation nach Vietnam ein. Die beiden Hauptstädte unterzeichneten bei dieser Gelegenheit ein Agreement zur Zusammenarbeit in kommunalen Fragen und beschlossen die gemeinsame Instandsetzung einer Blumenuhr mitten in der Altstadt Hanois.

Tschäppät: „Know-how-Weitergabe ist Selbstverständlichkeit“

Unterstützt wird das Wasserpojekt von „solidarit’eau suisse“ schliesslich deshalb, weil die Schweiz als Wasserschloss gilt und in Bern selbst die Aare trinkbares Wasser führt. In der Schweiz wurde in den vergangenen Jahrzehnten ein enormer Aufwand betrieben, um die Qualität der Wasserversorgung sicherzustellen. „Es ist daher selbstverständlich, das vorhandene Know-how mit Ländern zu teilen, die nicht so privilegiert sind wie wir“, sagte Stadtpräsident Alexander Tschäppät heute Abend vor den geladenen Gästen.

Informationsdienst der Stadt Bern

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