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20. September 2011 | Gemeinderat, Direktionen

Das Tram hat immer Vortritt

Gemäss eidgenössischer Verkehrsregelnverordnung hat das Tram auch bei Zebrastreifen Vortritt. Um dies in Erinnerung zu rufen, starten Bernmobil und die Stadt Bern eine Plakataktion. Zudem werden Zebrastreifen entfernt, die über Tramtrassees führen, auf welchen kein anderer Verkehr rollt.

In Bern gibt es wie in anderen Städten zahlreiche Zebrastreifen, die über Tramgleise führen. Obwohl dank defensiver Fahrweise Kollisionen in Bern Einzelereignisse sind, kommt es immer wieder zu Unsicherheiten bezüglich der geltenden Vortrittsregeln. Denn trotz Zebrastreifen hat gemäss Artikel 47 Absatz 2 der eidgenössischen Verkehrsregelnverordnung das Tram gegenüber den Fussgängerinnen und Fussgängern Vortritt. 

In einem gemeinsamen Projekt haben Bernmobil und die Stadt Bern sämtliche Zebrastreifen, die über Tramgleise führen, untersucht. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger sollen nun die folgenden Massnahmen umgesetzt werden:

  • Bei Zebrastreifen, die über Tramgleise führen, stellen Bernmobil und die Stadt Bern in den kommenden Wochen Plakate mit dem Spruch „Das Tram hat immer Vortritt“ auf. Damit soll die Bevölkerung über die Vortrittsregel informiert werden.
  • Dort wo Fussgängerinnen und Fussgänger ein separates Tramtrassee überqueren müssen, also einen Übergang, auf welchem ausser dem Tram kein anderer Verkehr rollt, werden die Zebrastreifen entfernt. Damit soll verhindert werden, dass sich Fussgängerinnen und Fussgänger in falscher Sicherheit wähnen. Dies betrifft insgesamt rund 15 Stellen, so zum Beispiel den Zebrastreifen an den Haltestellen Helvetiaplatz stadteinwärts und jenen beim Kocherpark stadtauswärts. Der Übergang bleibt aber mit weissen Führungslinien deutlich erkennbar.

Wo im Bereich der Tramgleise auch anderer Verkehr rollt, bleiben die Zebrastreifen bestehen. Damit verlieren die Fussgängerinnen und Fussgänger ihr Vortrittsrecht gegenüber dem motorisierten Individualverkehr, Bussen und Velos nicht. Diese Strategie wird auch von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) unterstützt.

Als Lösung verworfen wurden lichtsignalgesteuerte Zebrastreifen. Dies würde zu zusätzlichen Wartezeiten für die Fussgängerinnen und Fussgänger führen und hätte grosse Kosten zur Folge. Für das Anbringen von Geländern zur besseren Lenkung der Passantinnen und Passanten – wie beim Übergang Knospenweg (Tscharnergut) im Rahmen von Tram Bern West realisiert – fehlt an den meisten Orten der Platz.

 

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

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