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12. Dezember 2012 | Gemeinderat, Direktionen

Neuer Sozialindex für Lektionen für besondere Massnahmen

Sozial belastete Schulkreise erhalten zusätzliche Lektionen

Die Stadt Bern führt einen neuen Sozialindex in der Volksschule ein. Dieser dient dazu, die Lektionen für besondere Massnahmen auf die einzelnen Schulkreise zu verteilen – entsprechend ihrer sozialen Belastung. Der Gemeinderat hat vom neuen Sozialindex Kenntnis genommen.

Der Kanton stellt der Stadt Bern 3'300 Lektionen für besondere Massnahmen zu Verfügung. Mit diesen Lektionen sollen Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen in den Regelklassen integriert werden. Stadtintern werden diese Lektionen nach einem eigenen Sozialindex verteilt. Bisher beruhte dieser Sozialindex allein auf dem Faktor "Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Ausländerstatus". Die Schulen kritisierten allerdings, dass dieser Sozialindex nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspreche. Das Schulamt hat deshalb zusammen mit den Statistikdiensten einen neuen Sozialindex erarbeitet.

Geringste soziale Belastung im Kirchenfeld
Der neue Sozialindex beruht auf drei Faktoren: dem Anteil der Schülerinnen und Schüler, die nicht deutscher Muttersprache sind; dem Anteil der Kinder und Jugendlichen zwischen fünf und 16 Jahren, die Sozialhilfe beziehen; sowie dem steuerbaren Einkommen der Eltern. Diese Daten sind öffentlich zugänglich und müssen nicht zusätzlich erhoben werden. Die neue Berechnung hat gezeigt: Der Schulkreis mit der geringsten sozialen Belastung ist der Schulkreis Kirchenfeld-Schosshalde (Sozialindex 1), derjenige mit der stärksten der Schulkreis Bethlehem (Sozialindex 3,84; vgl. Tabelle). Mit Hilfe des neuen Sozialindexes werden nun die Lektionen für besondere Massnahmen auf die Schulkreise verteilt.

Lektionen werden gestaffelt neu verteilt
Der neue Sozialindex führt dazu, dass Lektionen sehr stark umverteilt werden müssten von sozial tief belasteten Schulkreisen auf hoch belastete Schulkreise. Eine solche massive Verschiebung wäre für einzelne Schulkreise aber kaum tragbar. Aus diesem Grund sollen in den nächsten drei Jahren nur 50 Prozent der Lektionen umverteilt werden. Der wenig belastete Schulkreis Kirchenfeld muss auf das Schuljahr 2013/2014 zum Beispiel 67 Lektionen abgeben. Der stark belastete Schulkreis Bethlehem erhält im Gegenzug 45 zusätzliche Lektionen. Entlassungen sollen vermieden werden. Nach drei Jahren wird die Lektionenverteilung gemäss Sozialindex erneut überprüft.
 

Neue Sozialindices der Schulkreise in der Stadt Bern
Der Schulkreis mit der tiefsten sozialen Belastung erhält den Sozialindex 1:

Kirchenfeld-Schosshalde                              1
Mattenhof-Weissenbühl                               2,09
Breitenrain-Lorraine                                    2,16
Länggasse-Felsenau                                    1,39
Bümpliz                                                      3,13
Bethlehem                                                  3,84

 

Informationsdienst der Stadt Bern

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