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8. August 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Bildungserfolg dank gesunden Lehrpersonen

Kinder lernen besser, wenn ihre Lehrpersonen gesund sind. Das Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen der Stadt Bern hat zusammen mit dem Gesundheitsdienst ein neues Instrument entwickelt, einen Gesundheitsparcours für Lehrpersonen. Bis zum Start ins neue Schuljahr 2018/19 werden rund 300 Lehrpersonen die interaktive «Gesundheitswerkstatt» besucht haben.

Als Arbeitgeberin von 1500 Lehrerinnen und Lehrern ist die Stadt Bern für das betriebliche Gesundheitsmanagement in den öffentlichen Schulen zuständig. «Die Gesundheit der Lehrpersonen ist mir sehr wichtig», sagte Bildungsdirektorin Franziska Teuscher an einem Point de Presse. «Wissenschaftliche Studien belegten, dass Kinder bei gesunden Lehrpersonen besser lernen». Augenfällig wird dieser Zusammenhang im umgekehrten Fall: bei erschöpften und Burnout gefährdeten Lehrkräften leiden nicht nur die Lehrpersonen selber, sondern auch die Kinder.

Gemäss Richard Jakob, Co-Leiter des Gesundheitsdienstes, werden die Unterrichts- und Beziehungsqualität durch die Gesundheit der Lehrpersonen erheblich beeinflusst. Sie wirken sich auf eine gesunde körperliche und seelische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sowie auf ihr Wohlbefinden aus: «Gute Beziehungen wirken als Glücksquelle und Puffer gegen Stress und erhöhen die Motivation, das Engagement sowie das selbstgesteuerte Lernen der Schülerinnen und Schüler.»

Gesundheitsparcours steht bereit

Der neue interaktive Gesundheitsparcours, der den Lehrerinnen- und Lehrerkollegien vom 6. bis 10. August zur Verfügung steht, spricht «Kopf, Hand und Herz» an. Es geht darum, dass die Kollegien Probleme wie auch Ressourcen im Zusammenhang mit Gesundheitsfragen erkennen und diskutieren. Urs Schenk, Schulleiter der Schule Altstadt-Schosshalde, freut sich auf die Teilnahme am Parcours: «Wir werden uns für einen Halbtag intensiv mit Strategien, Haltungen, Belastungen und Ressourcen des gesunden Arbeitens und Zusammenarbeitens auseinandersetzen und dem Thema Mitarbeitendengesundheit dadurch zusätzlich Bedeutung verleihen.»

Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen

Alle öffentlichen Schulen der Stadt Bern sind Mitglied des Netzwerks gesundheitsfördernder Schulen, welches durch den Gesundheitsdienst der Stadt Bern geleitet wird. Der Fokus im Netzwerk wird seit 2011 neben der Schülerinnen- und Schülergesundheit auch auf die Lehrerinnen- und Lehrergesundheit gerichtet. Die Förderung der Lehrpersonengesundheit setzt sowohl bei der einzelnen Person wie auch bei den Arbeitsverhältnissen an. Sie umfasst folgende sechs Handlungsfelder: Stärkung der einzelnen Lehrperson; abwechslungsreiche Gestaltung des Unterrichts; qualitäts- und gesundheitsorientierte Schulleitung; wertschätzendes Klima; tragende Kooperations- und Notfallnetze sowie ein kohärentes Gesundheitsmanagement.

Die zahlreichen Aktivitäten im Bereich Lehrpersonengesundheit der vergangenen Jahre wurden durch die Schulen selbst und entsprechend ihrem spezifischen Bedarf initiiert und durchgeführt. Die Pädagogische Hochschule Bern und das Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen unterstützen die Schulen in diesem Prozess.

Förderung der Lehrpersonengesundheit ist eine Daueraufgabe

Die Schaffung einer gesunden Schule als gesundheitsförderlicher Lern- und Arbeitsort ist eine Daueraufgabe und soll möglichst in den Schulalltag integriert sein. Und: Periodische Gesundheitsbefragungen gehören zum Qualitätsmanagement. Gemeinderätin Franziska Teuscher begrüsst die diesbezügliche Systematisierung: «Es braucht unsere Sensibilität für gesundheitliche Risiken im Lehrberuf und die Bereitschaft, Präventionsmassnahmen zu ergreifen resp. die Gesundheit zu fördern.»

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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