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31. Mai 2016 | Gemeinderat, Direktionen

«Brunnadere-Lade» und Projekt «wegeleben» ausgezeichnet

Gemeinderätin Franziska Teuscher hat heute Dienstag, 31. Mai, zum 13. Mal den Integrationspreis der Stadt Bern verliehen. Der Hauptpreis geht an den «Brunnadere-Lade» mit seinem erfolgreichen Konzept als Ausbildungs- und Arbeitsstätte für Migrantinnen und Migranten. Der Förderpreis geht an das Projekt «wegeleben» für seinen Beitrag bei der privaten Unterbringung von geflüchteten Menschen.

Die Verleihung des Integrationspreises 2016 fand im Rahmen einer festlichen Veranstaltung im Kulturzentrum PROGR statt. In Anwesenheit der Nominierten, Preisstifterinnen und -stifter, Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik und weiteren Interessierten ehrte Gemeinderätin Franziska Teuscher die diesjährigen Gewinner. Von den insgesamt 39 spannenden Eingaben, die der Jury zur Auswahl standen, überzeugten der «Brunnadere-Lade» und «wegeleben» am meisten. Eine herzliche Anerkennung im Namen der Jury und des Gemeinderats ging aber an alle Personen und Institutionen, die sich für die Integration einsetzen.

Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Migrantinnen und Migranten

«Der ‚Brunnadere-Lade‘ ist mehr als ein Laden», hielt die Jury in der Laudatio fest. Dem Quartierladen, der seit Generationen zur Elfenau gehört, drohte Ende 2011 die Schliessung. Dank einer grossen Solidaritätswelle und der spontanen Unterstützung durch die Quartierbevölkerung konnte der Laden gerettet werden. Heute, unter der Leitung von Geschäftsführer Robel Kahsay, steht der «Brunnadere-Lade» auf eigenen Füssen und hat sich mittlerweile zu einem kleinen, beliebten Quartiertreffpunkt entwickelt. In der Laudatio würdigte die Jury insbesondere, dass sich der «Brunnadere-Lade» zum Ziel gesetzt hat, Ausbildungs- und Anstellungsplätze für junge Migrantinnen und Migranten zur Verfügung zu stellen. Jedes Jahr wird eine Vorlehrstelle und alle zwei Jahre eine Lehrstelle vergeben. Bereits acht Migrantinnen und Migranten aus dem Irak, Tibet, Angola, Eritrea, Indonesien, Sri Lanka, Afghanistan und Syrien haben seit 2012 durch diese Ausbildungschance in der Schweizer Arbeitswelt Fuss gefasst.

Private Initiative zur Unterbringung von geflüchteten Menschen

Das gerade «wegeleben» mit dem Förderpreis gekürt wurde, könnte aktueller nicht sein. Mit einem innovativen Konzept, für die Vermittlung von Zimmern in Wohngemeinschaften (WG) an geflüchtete Menschen leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zu deren Integration. «‚wegeleben‘ hat den Kerngedanken von Integration getroffen», befand die Jury. «Durch das gemeinschaftliche Wohnen werde Integration tatsächlich gelebt», so die Jury weiter. «wegeleben» startete im April 2015 als private Initiative eines jungen Berners und einer jungen Bernerin, Gian Färber und Méline Ulrich, und hat sich mittlerweile zu einem schweizweiten Netzwerk entwickelt. Über 35 Asylsuchende zwischen 18 und 59 Jahren haben bisher in einer WG in der Region Bern ein Zuhause gefunden.

Der Integrationspreis der Stadt Bern

Der Integrationspreis der Stadt Bern wird jährlich von der Direktion für Bildung, Soziales und Sport verliehen. Damit würdigt die Stadt Bern das ehrenamtliche sowie berufliche Engagement von Personen, Institutionen, Firmen und Vereinen, die sich für die Integration der Migrationsbevölkerung einsetzen. Die Warlomont-Anger-Stiftung finanziert den Hauptpreis im Wert von 10‘000 Franken und die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft den Förderpreis von 4‘000 Franken.

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Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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