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17. August 2017 | Gemeinderat, Direktionen

«Container hoch 3» - Eine Ausstellung in den Berner Quartieren

In einer mobilen Ausstellung thematisieren die Stadt Bern und die Universität Bern den Klimawandel. «Container hoch 3 - eine berner Ausstellung rund ums Klima» gibt Einblicke in die Berner Klimaforschung und zeigt, wie sich die Stadt Bern für nachhaltige Mobilität und erneuerbare Energien einsetzt. Die Wanderausstellung gastiert bis Mitte September in allen Berner Stadtteilen und bringt so wichtige gesellschaftliche Themen aus den städtischen Büros und den universitären Labors unter die breite Bevölkerung.

Das Amt für Umweltschutz der Stadt Bern und das Oeschger-Zentrum für Klimaforschung der Universität Bern haben am 17. August 2017 in Bern die gemeinsame Wanderausstellung «Container3» eröffnet. In vier Schiffscontainern klärt die Ausstellung zu den drei Themenbereichen Klima, Energie und Mobilität auf. Sie richtet sich an die breite Bevölkerung und macht den Zusammenhang zwischen globalem Klimawandel und lokalem Klimaschutz erlebbar. Am ersten Standort auf dem Casinoplatz bleibt die Ausstellung vier Tage, bevor sie dann durch alle Berner Stadtteile tourt. Zwischenhalt ist zum Beispiel pünktlich auf den autofreien Sonntag am 10. September der Eigerplatz. Zum Abschluss gastiert die Ausstellung auf der Grossen Schanze. Dort ist sie am 16. September Teil der Nacht der Forschung der Universität Bern.

Aus den Amtsstuben in die Quartiere

In den zwei Containern «Energie» und «Mobilität» zeigt das Amt für Umweltschutz anhand einiger Beispiele, wie sich die Stadt Bern ihrer Verantwortung stellt und den klimafreundlichen Umgang mit Energie sowie eine nachhaltige Mobilität fördert. Besucherinnen und Besucher erfahren unter anderem, wie sie als Hausbesitzerinnen, aber auch als Mieter Energie sparen können. Oder es wird gezeigt, wie die hohe Lebensqualität in Bern trotz der erwarteten Verkehrszunahme noch besser werden kann. «Die globalen Zielvorgaben sind ehrgeizig und noch sind wir auch in Bern noch nicht am Ziel, aber unsere Bemühungen haben Vorbildcharakter», sagt Adrian Stiefel, Leiter des Amtes für Umweltschutz. «Leider fehlen aber auf kommunaler Ebene in vielen Bereichen immer noch rechtliche Grundlagen, um wirkungsvolle Massnahmen durchsetzen zu können».

Von den Labors unter die Bevölkerung

Das Oeschger-Zentrum für Klimaforschung gibt in zwei «Klima»-Containern Einblick in aktuelle Forschungsprojekte. Unter anderem beschäftigt Berner Wissenschaftler die Frage, wie sich der Klimawandel auf die Wasserressourcen im Seeland auswirkt. Im sogenannten «Gemüsegarten» der Schweiz drohen wegen der häufigeren Hitzewellen Wasserkonflikte, die Felder müssen schon heute grossflächig bewässert werden. Ebenfalls vorgestellt wird das Projekt «Oldest Ice», bei welchem Klimaforschende nach dem ältesten Eis der Erde suchen und damit zu einem europäischen Projekt zum besseren Verständnis des Klimas der letzten 1,5 Millionen Jahre beitragen. Der Klimaphysiker Thomas Stocker vom Oeschger-Zentrum betont, der Klimawandel sei eine Tatsache. «Für die Wissenschaftsgemeinschaft ist klar, dass er menschengemacht ist. Wer den Klimawandel heute noch bestreitet, hat wirtschaftliche Motive».

Gemeinsame Klimaausstellung setzt Zeichen

An der Vernissage unterstrichen der Rektor der Universität Bern, Christian Leumann, und Gemeinderat Reto Nause die Wichtigkeit der verstärkten Anstrengungen auf allen Ebenen für einen wirksamen Klimaschutz. «Auf Grund ihrer Bevölkerungsdichte sind die Städte besonders gefordert», erklärte Reto Nause. Christian Leumann unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Universität und Stadt Bern: «Berner Forschende erarbeiten wegweisende Beiträge zum besseren Verständnis des Klimawandels. Ihre Erkenntnisse helfen, dem Klimawandel zu begegnen und sollen auch auf lokaler Ebene in die Handlungsprozesse miteinfliessen.» 

Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie. Universität Bern

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