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17. November 2017 | Gemeinderat, Direktionen

Drogenpolitik: Studienbesuch aus Odessa, Sofia und Bălți

Gemeinderätin Franziska Teuscher und Stadtpräsident Alec von Graffenried haben drei Delegationen aus Odessa (Ukraine), Sofia (Bulgarien) und Bălți (Moldawien) empfangen. Die Gäste kamen auf Einladung von Jakob Huber, dem ehemaligen Geschäftsleiter der Stiftung CONTACT, nach Bern. Beim Besuch vom 14. bis 17. November stand die Drogenpolitik der Stadt Bern im Zentrum.

«Das Interesse dieser Städte zeigt, dass sich unsere pragmatische Drogenpolitik im Allgemeinen und die funktionierende Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Suchthilfe und Polizei im Speziellen bewährt haben und über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus Beachtung finden», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher. Auf dem Programm standen Besuche in der Kontakt- und Anlaufstelle Hodlerstrasse, beim Arbeitsintegrationsprogramm Contact Arbeit und der methadongestützten Behandlung. Bei Präsentationen erhielten die Delegationen Einblicke in die Drogenpolitik, die Drogenüberlebenshilfe und die Drogenprävention in der Stadt Bern und wurden über den vorgesehenen Pilotversuch Cannabisregulierung informiert. Nebst diesen theoretischen und den praktischen Einblicken in die Drogenpolitik interessierte die Städtedelegationen die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure in diesem Bereich.

Berner Drogenpolitik als Vorbild

«Der Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern aus den drei osteuropäischen Städten war sehr interessant. Drogenpolitisch sind diese Städte ganz anders aufgestellt und daher umso mehr am Vier-Säulen-Modell der Schweizer Drogenpolitik interessiert», fasste Stadtpräsident Alec von Graffenried den mehrtägigen Besuch zusammen. Die Städte Odessa, Sofia und Bălți wollen die in Bern gemachten Erfahrungen in ein Projekt zur Bekämpfung von HIV und Tuberkulose, speziell bei Drogenkonsumentinnen und -konsumenten, einfliessen lassen und den Aufbau einer nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen Städteverwaltungen und der Zivilgesellschaft fördern.

An der Studienwoche in Bern waren folgende Organisationen beteiligt: licit gmbH, CONTACT Stiftung für Suchthilfe, Stadt Bern, XENIA Fachstelle Sexarbeit, Bundesamt für Gesundheit BAG, Santé Prison Suisse, Justizvollzugsanstalt Hindelbank, Regionalgefängnis Bern, AIDS Hilfe Bern, Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Uni Bern

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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