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16. Juni 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Abstimmungsvorlage verabschiedet

Eigerplatz soll neu gestaltet und saniert werden

Der Eigerplatz ist Zentrum eines Stadtteils mit 30 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Diese Funktion kann er heute kaum mehr wahrnehmen – weder als belastbarer Verkehrsknoten noch als einladendes Zentrum. Der Eigerplatz soll deshalb umfassend saniert und gleichzeitig attraktiver und sicherer gemacht werden. Für das Projekt zur Neugestaltung und Sanierung des Eigerplatzes hat der Gemeinderat eine Kreditvorlage über 25,3 Millionen Franken zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Stimmt das Parlament zu, wird das Geschäft im November 2015 dem Volk vorgelegt.

Der Eigerplatz, eine der komplexesten Verkehrsdrehscheiben der Stadt Bern, genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr – weder in verkehrstechnischer noch in gestalterischer Hinsicht. Die Tramgleise sind veraltet, Autos und Busse stauen sich, der Platz ist unübersichtlich gestaltet und zudem wenig begegnungsfreundlich. Damit der Eigerplatz seine Funktion als attraktives Zentrum eines Stadtteils mit 30 000 Einwohnerinnen und Einwohnern erfüllen kann, soll er saniert und neu gestaltet werden.

Mehr Platz für den Fuss- und Veloverkehr
Die Lichtsignalanlage auf dem Eigerplatz soll durch einen einspurigen Kreisel ersetzt werden. So wird der motorisierte Individualverkehr auf geringer Fläche gebündelt und verflüssigt. Dieser reduzierte Raumbedarf schafft attraktivere und sicherere Verbindungen für die Fussgängerinnen und Fussgänger, welche neue Zebrastreifen mit Mittelinseln erhalten. Der Veloverkehr soll auf durchgehenden Velostreifen auf der Strasse geführt werden, ergänzt durch Linksabbiege- und Querungshilfen.

Neue kombinierte Haltestelle mit Wartehallen und Platzdach
Geplant ist, die heute getrennten Haltestellen der Buslinie 10 und der Tramlinie 3 auf dem Eigerplatz zusammenzulegen und mit neuen Wartehallen auszustatten. Darüber soll ein leicht wirkendes Dach montiert werden. Gemäss Projekt beginnt und endet die Buslinie 28 neu in der Eigerstrasse auf Höhe Eigerhochhaus, die Wendeschleife der 28er-Busse führt über den neuen Kreisel.

Mehr Aufenthaltsflächen und «Eigerpark» als Orte der Begegnung
Die öffentlichen Aufenthaltsflächen auf dem Eigerplatz sollen verschönert und vergrössert werden. Die wenig attraktive Grünfläche gegenüber dem Depot von Bernmobil soll zu einem kleinen «Eigerpark» aufgewertet, mit zusätzlichen Bäumen umsäumt und einem Brunnen ausgestattet werden. Dieser neue Park soll zu einem zentralen Begegnungsort für das Quartier werden.

Die Neugestaltung des Eigerplatzes reiht sich ein in eine Reihe von bereits realisierten oder beschlossenen Platzgestaltungen wie zum Beispiel Breitenrainplatz, Viktoriaplatz, Bundesplatz, Casinoplatz oder die Verkehrsberuhigung Länggasse sowie das Tram Bern West mit ihren jeweiligen Platzaufwertungen. Für weitere Platzgestaltungen hat der Gemeinderat zudem zuhanden des Stadtrats bereits Planungs- und Projektierungskredite verabschiedet (zum Beispiel Bären- und Waisenhausplatz).

Stadtkredit für Strassenbau und Abwasseranlagen
Der Kostenanteil der Stadt Bern für das Gesamtprojekt zur Neugestaltung und Sanierung des Eigerplatzes beläuft sich auf 25,3 Millionen Franken. Dieser Betrag wird grösstenteils für den Strassenbau und die Sanierung der Abwasseranlagen verwendet. Zugesichert sind der Stadt Beiträge von Bund und Kanton im Umfang von voraussichtlich 5,73 Millionen Franken.

Der Kostenanteil von Bernmobil für den Ersatz der Gleisanlagen beläuft sich auf 17,4 Millionen Franken. Energie Wasser Bern übernimmt die Sanierung von Strom-, Gas- und Wasserleitungen und beteiligt sich mit 4,8 Millionen Franken. Telekommunikationsfirmen steuern 400 000 Franken bei.

Der Baubeginn ist für Frühjahr 2016 vorgesehen. Die Intensivbauphase mit Gleisersatz und Betriebsunterbruch des Depots wird voraussichtlich während der Sommerferien 2016 erfolgen. Im Spätsommer 2017 könnte die Sanierung im Idealfall abgeschlossen werden.

Informationsdienst Stadt Bern

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