Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

21. März 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Erfolgreiche Verkehrsberuhigung Länggasse

Ein Vergleich der Verkehrszählungen zwischen 2003 und 2015 zeigt, dass die von den Stimmberechtigten 2002 beschlossene Verkehrsentlastung und -beruhigung in der Länggasse erfolgreich war: Der Autoverkehr hat seither deutlich abgenommen – das gilt insbesondere auch für den Durchgangsverkehr. Bei den im Herbst 2015 in Betrieb genommen vier Pollern gibt es allerdings partiellen Nachbesserungsbedarf. Dieser wird in enger und konstruktiver Absprache mit der Quartierkommission Länggasse-Felsenau (QLä) definiert und schrittweise umgesetzt.

An der heutigen Delegiertenversammlung der Quartierkommission Länggasse-Felsenau hat Verkehrsplaner Karl Vogel die Ergebnisse der Verkehrszählungen in der Länggasse vorgestellt und Bilanz gezogen. «Die Verkehrsmessungen haben gezeigt, dass die 2002 von den Stimmberechtigten beschlossenen Massnahmen erfolgreich sind und der Verkehr in der Länggasse deutlich zurückgegangen ist», sagte Vogel und zog ein positives Fazit. Ebenfalls klar sei jedoch, dass im Zusammenhang mit den im Oktober 2015 installierten vier Pollern punktueller Nachbesserungsbedarf bestehe. «Dazu haben wir in einem konstruktiven Austausch mit der Quartierkommission gezielte Verbesserungsmassnahmen definiert, die schrittweise umgesetzt werden». Er sei zuversichtlich, dass sich damit auch diese örtlichen Probleme lösen liessen, sagte Vogel weiter.

Deutlich weniger Durchgangsverkehr

Die Verkehrsmessungen von Ende Oktober 2015 zeigen eindeutig, dass in der Länggasse zwischen 2003 und 2015 ein deutlicher Rückgang des Verkehrsaufkommens erfolgt ist. Stark abgenommen hat insbesondere der Durchgangsverkehr durch die Länggasse. Dies gilt sowohl für die Spitzenstunden am Morgen und am Abend, als auch für die ruhigeren Zeiten. Der Rückgang ist mehr oder weniger flächendeckend über das gesamte Länggassquartier zu beobachten. Bei den Personenwagen beträgt die Reduktion je nach Ort und Tageszeit zwischen 30 und 40 Prozent. Selbst dort, wo der Verkehr am wenigsten abgenommen hat, war ein Rückgang von 14 Prozent zu verzeichnen.

Massnahmen gegen Pollerumfahrungen

Nach der Inbetriebnahme der vier Polleranlagen in der hinteren Länggasse im Oktober 2015 zeigten sich punktuelle Probleme mit Umfahrungsfahrten. Zur Verbesserung der jeweiligen Situationen hat die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün Nachmessungen zum Verkehrsaufkommen durchgeführt und in engem und konstruktivem Abgleich mit der Quartierkommission Massnahmen definiert, die schrittweise realisiert werden (siehe Kastentext). Betroffen davon sind insbesondere der Eschenweg, die Depotstrasse, die Hochfeldstrasse und das Umfeld der dortigen Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten.

Massnahmen gegen Pollerumfahrungen

Die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün hat in Abstimmung mit der Quartierkommission Länggasse-Felsenau folgende Massnahmen gegen die Umfahrung von Pollern definiert:

Bereits realisierte Massnahmen

Eschenweg: Beim Eschenweg wurde ein Fahrverbot mit «Zubringerdienst gestattet» publiziert.

Fabrikstrasse und Neufeldstrasse: Auf der Fabrikstrasse (Einmündung von der Länggassstrasse her) und auf der Neufeldstrasse (Einmündung von der Neubrückstrasse her) wurde je ein neues Hinweissignal «Fahrverbot mit Distanzangabe» angebracht. Damit soll verhindert werden, dass Unberechtigte in die betroffenen Strassen einbiegen und sich anschliessend – von den Pollern gebremst – einen Weg durchs Quartier suchen.

Massnahmen in Vorbereitung

Depotstrasse: Die Verkehrsnachmessungen haben gezeigt, dass auf der Depotstrasse nicht den Verhältnissen angepasste Geschwindigkeiten und Ausweichmanöver aufs Trottoir die Fussgängerinnen und Fussgänger gefährden. Zudem gibt es einen hohen Anteil Durchgangsverkehr. Die Depotstrasse soll sicherer gestaltet und der Durchfahrtswiderstand verstärkt werden. Die Verkehrsplanung wird dazu in Abstimmung mit dem Quartier Sofortmassnahmen entwickeln, die auf den Beginn des neuen Schuljahres realisiert werden sollen. In einem zweiten Schritt wird ein Betriebs- und Gestaltungskonzept für eine definitive Verbesserung erarbeitet.

Hochfeldstrasse und erweiterte Umgebung: Die Zählungen haben gezeigt, dass auf der Hochfeldstrasse trotz Fahrverbot reger Durchgangsverkehr besteht und zudem nicht den Verhältnissen angepasste Geschwindigkeiten ein Gefahrenpotential für die Schülerinnen und Schüler darstellen. In einem erweiterten Umfeld liegen auch andere Schul-, Kindergarten und Tagesschulgebäude im Bereich von relativ stark frequentierten Strassen. Die Kantonspolizei führt daher vermehrt Verkehrskontrollen durch. Zudem soll in einem ersten Schritt die Hochfeldstrasse zwischen den Liegenschaften Hochfeldstrasse 41 und 55 rasch so umgestaltet werden, dass der Verkehr verlangsamt wird. Parallel dazu wird – mit einem späteren Umsetzungshorizont – die von der Quartierkommission angeregte und von einem politischen Vorstoss verlangte grossflächige Begegnungszone im Bereich der dort gelegenen Schulhäuser, Kindergärten und Tagesstätten geplant. Der genaue Perimeter der Begegnungszone wird in den kommenden Wochen mit dem Quartier und den Betroffenen im Detail abgesprochen. 

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile