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22. Mai 2018 | Gemeinderat, Direktionen

«futurina»: Netzwerk für umfassende Bildung zeigt Wirkung

Das vor drei Jahren gestartete Projekt zum Aufbau einer Bildungslandschaft in Bern-West ist auf gutem Weg. Mit der Bildungslandschaft «futurina» soll für alle Kinder die Chancengerechtigkeit gefördert werden. Eine Zwischenbilanz fällt positiv aus. Ab 2019 wird der Pilotversuch deshalb als Regelangebot weitergeführt.

Die Bildungslandschaft «futurina» wurde 2015 als Pilotprojekt gestartet mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Familien, der Schule und den verschiedenen Organisationen in den Quartieren Untermatt, Stöckacker und Schwabgut in Bern-West zu verbessern. Unter einer Bildungslandschaft versteht man ein eng verzahntes Netzwerk von Schulen, Vereinen, der Quartierarbeit und weiteren Partnerinnen und Partnern in einem Quartier. Ziel ist, Kindern und Familien den Zugang zu den verschiedenen Bildungsangeboten innerhalb und ausserhalb der Schule näher zu bringen und sie zu ermuntern, diese Angebote zu nutzen.

Es zeigen sich erste Erfolge

Der Fokus bei «futurina» liegt vor allem bei Kindern ab 4 Jahren. Sie sollen durch die engere und systematische Zusammenarbeit einen einfacheren Zugang zu allen im Quartier verfügbaren Bildungsangeboten erhalten. In einem ersten Schritt geht es darum, dass die Kinder in ihren sozialen und emotionalen Kompetenzen gestärkt werden. Niederschwellige Informations- und Begegnungsangebote sollen ausserdem (isolierte) Familien besser integrieren, soziale Kontakte ermöglichen und das Vertrauen in die Schule fördern.

Bei «futurina» haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Schule, der Eltern, der Gemeinwesenarbeit, der Kirche, der Stadtverwaltung und der Vereine vernetzt und verschiedene Angebote entwickelt. Das gut funktionierende Elterncafé der Schule Schwabgut ist ein Beispiel für ein solches Angebot. Auf einer neu eingerichteten Internetseite (www.futurina.ch) finden Eltern und Kinder Hinweise zu Freizeit- und Bildungsangeboten. Weitere Angebote sind «Sprachtandems Bern-West» oder ein Methodenkoffer «Mein Kind und die Schule».

Die ersten Erfolge von «futurina» sind die stärkere Öffnung der Schule gegenüber verschiedenen Akteurinnen und Akteuren im Quartier und das bessere Nutzen von Synergien untereinander. Es sind neue Zugänge für Eltern zu Informationsquellen etabliert worden und eine Stärkung des gegenseitigen Vertrauens zwischen Eltern und Lehrpersonen ist erkennbar.

«Wenn es nach mir beziehungsweise dem Gemeinderat geht, sollen in der Stadt Bern weitere Bildungslandschaften entstehen», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher an einem Medienanlass, «denn Bildungslandschaften sind die richtige Antwort zur Verbesserung des sozialen Ausgleichs, wenn es um Schulbildung, die Freizeitgestaltung und die Gesundheitsförderung geht.»

Teil eines nationalen Programms

Die Bildungslandschaft «futurina» entstand als kooperatives Projekt der Direktion für Bildung, Soziales und Sport mit der Vereinigung für Gemeinwesenarbeit (VBG) und der Schulleitung Schwabgut/Stöckacker sowie weiteren Partnerinnen und Partnern aus dem Quartier. «futurina» gehört zum nationalen Programm «Bildungslandschaften Schweiz» der Jacobs Foundation und wird von dieser in den ersten vier Jahren (Pilotphase) finanziell unterstützt und fachlich begleitet. Das nationale Programm, dem 22 Bildungslandschaften angehören, wird von der Pädagogischen Hochschule Zug evaluiert. «futurina» wird ab 2019 definitiv eingeführt.

Jacobs Foundation

Die Jacobs Foundation ist eine weltweit tätige Stiftung im Bereich der Kinder- und Jugendentwicklung. Der Unternehmer Klaus J. Jacobs gründete die Stiftung 1989 in Zürich. Die Jacobs Foundation fördert Forschungsprojekte, Interventionsprogramme und wissenschaftliche Institutionen mit einem Jahresbudget von rund 35 Millionen Franken. Siehe dazu auch  http://jacobsfoundation.org

Direktion für Bildung, Soziales uns Sport

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