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30. März 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Standort BLS-Werkstätte

Gemeinderat äussert Vorbehalte zum Vorgehen der BLS

Heute Montag haben sich Stadtpräsident Alexander Tschäppät und Gemeinderat Alexandre Schmidt mit der BLS-Spitze zu einer Aussprache über die Standortplanung für die neue BLS-Werkstätte getroffen. Die Vertreter der Stadtregierung liessen sich aus erster Hand über die Pläne der BLS informieren. Gleichzeitig äusserten sie Vorbehalte zum Vorgehen der BLS. Zum Projekt und zur Standortfrage wird der Gemeinderat erst eigene Abklärungen treffen, bevor er Stellung bezieht.

Die Vertreter der Stadtregierung zeigten sich im Gespräch mit der BLS-Spitze unzufrieden über die Art und Weise der Information durch das Bahnunternehmen und dessen Alleingang bei der Planung der neuen Werkstätte in Riedbach. Sie äusserten Bedauern darüber, dass die Stadt Bern bisher nicht einbezogen wurde und sich keine eigene Meinung bilden konnte. Aufgrund fehlender Information war es der Stadt nicht möglich, mit der nötigen Seriosität die Vor- und Nachteile der möglichen Standorte zu evaluieren und zu gewichten.

Der Austausch zwischen der BLS und den Planungsverantwortlichen der Stadt beschränkte sich bisher lediglich auf ein unverbindliches Fachgespräch im Jahr 2013 über erste Standortideen. Dieses war für die inhaltliche Abstimmung und die weitere gemeinsame Planung eines Projekts dieser Tragweite nicht ausreichend. Vertiefte Gespräche mit der Stadt waren von Seiten der BLS in der Folge nicht gesucht worden.

Vertiefte Orientierung über Projekt
Am Treffen orientierte die BLS die Vertreter der Stadtregierung über den Stand der Planung der neuen Werkstätte für den Unterhalt von Rollmaterial in Riedbach sowie über das geplante weitere Vorgehen. Der Gemeinderat wird sich erst nach ausführlicher Prüfung aller Aspekte der Stadtentwicklung, des Landschaftsschutzes, der Eigentumsverhältnisse und Immissionen, aber auch des volkswirtschaftlichen Nutzens sowie nach Konsultation der betroffenen Kreise zum Projekt und zu den zur Diskussion stehenden Standorten im Westen der Stadt äussern.

Planung in einer hochwertigen Landschaftskammer
Den von der BLS bevorzugten Standort in Riedbach erachtet der Gemeinderat als heikel. Auch das Stadtplanungsamt hatte sich in seiner damaligen Abwägung der Chancen und Risiken kritisch geäussert. Aus Sicht der Stadt ist das Gebiet im Westen von Bern eine intakte und hochwertige Landschaftskammer von grossem Nutzen für Landwirtschaft und Naherholung und daher kaum geeignet für das geplante Projekt.

Gespräche werden fortgesetzt
Die Vertreter der Stadtregierung sind sich der Bedeutung der BLS als Arbeitgeberin und Anbieterin von Verkehrsleistungen bewusst. Daher wollen sie das Gespräch mit der BLS in konstruktivem Sinne fortsetzen und gemeinsam mit dem Unternehmen Lösungen suchen. Insbesondere ist vorgesehen, dass künftig ein enger Austausch zwischen der Projektleitung der BLS und dem Stadtplanungsamt stattfindet. Ziel ist es, die hochwertigen Arbeitsplätze der BLS-Werkstätte wenn möglich für die Region Bern zu sichern.

Präsidialdirektion

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