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21. April 2014 | Gemeinderat, Direktionen

Cupfinal 2014

Kritische Bilanz nach den beiden Fanmärschen

Nach den Fanmärschen anlässlich des Cupfinals zieht der städtische Sicherheitsdirektor Reto Nause eine äusserst kritische Bilanz. Das Cupspiel und die Märsche waren von der Stadt mit Auflagen bewilligt worden.

Erstmals wurde die Bewilligung des Cupfinals in diesem Jahr an Auflagen zur Anreise der Fans geknüpft. Im Vorfeld hatte die Stadt mit dem Schweizerischen Fussballverband als Cup-Organisator, den Klubs sowie der Fanarbeit des FC Basel und des FC Zürich die Bedingungen für die Fanmärsche zum Stadion abgesprochen. Verband, Klubs und Fans wurden dabei in die Pflicht genommen, für einen friedlichen Fanwalk zu sorgen – im Gegenzug erteilte die Stadt die Bewilligung. Nach dem Spiel äussert sich Reto Nause, Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, sehr kritisch zum Ablauf der Fanmärsche. Zwar konnten die Einsatzkräfte eine Konfrontation der Fangruppen in der Innenstadt vor Anpfiff des Spiels verhindern. Entlang der Marschrouten kam es jedoch zu zahlreichen Vandalenakten und Pöbeleien; eine abschliessende Schadensbilanz liegt noch nicht vor. Militante Fangruppen suchten zudem mehrfach gezielt die gewalttätige Auseinandersetzung mit Einsatzkräften und gegnerischen Fans.

Grosse Belastung für die Bevölkerung
Für Reto Nause haben sich das neue Bewilligungsverfahren und der Dialog zwischen den beteiligten Parteien im Vorfeld grundsätzlich bewährt. Allerdings: „Die Eigenverantwortung und Selbstkontrolle der Fans haben nicht wirklich funktioniert. So wurde entgegen der Abmachungen von den vereinbarten Routen abgewichen. Und das gewalttätige Verhalten einzelner Fans sowie die Sachbeschädigungen sind schlicht inakzeptabel.“ Generell sei die Belastung für die Bevölkerung durch die Fanmärsche nach wie vor zu hoch. Wie die Anreise der Fans im kommenden Jahr erfolgen soll und wie es mit der Bewilligung des Cupfinals in Bern weitergeht, wird der Gemeinderat der Stadt Bern laut Sicherheitsdirektor Reto Nause nach einem Cup-Debriefing mit dem Schweizerischen Fussballverband und den Klubs entscheiden.

Medienmitteilung von 23. April 2014: Gemeinderat will Fussballverband in die Pflicht nehmen

Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie

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