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4. Juli 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Schiesskurse werden wieder im «Fäger» publiziert

Schiesskurse werden wieder in das Programm der Freizeit- und Ferienaktion «Fäger» aufgenommen. Der Gemeinderat will mit dem Entscheid sicherstellen, dass der «Fäger» in seiner heutigen Form weiterbestehen kann und die rund 3700 Kinder und Jugendlichen, die jährlich an einem «Fäger»-Angebot teilnehmen, nicht Opfer einer politischen Debatte werden.

Mehrere Gemeinden hatten anlässlich eines Runden Tischs angekündigt, aus dem «Fäger» auszutreten, sollte die Stadt Bern weiterhin darauf verzichten, Schiesskurse in der Fäger-Zeitung zu publizieren. Damit wäre der «Fäger» in seiner heutigen Form mit rund 300 Kursen, 1600 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen aus der Stadt Bern und 2100 aus den angeschlossenen «Fäger»-Gemeinden existenziell bedroht gewesen. Die angeschlossenen Gemeinden steuern rund die Hälfte an die Kosten des Angebots bei.

«Das Angebot des ‹Fägers› ist bei Kindern, Jugendlichen und Eltern äusserst beliebt. Es wäre nicht zu verantworten, dieses erfolgreiche Angebot einer politischen Debatte um das Schiesswesen zu opfern. Die Leidtragenden wären die Kinder und Jugendlichen», begründet Gemeinderätin Franziska Teuscher den Entscheid des Gemeinderates im Nachgang zum Runden Tisch und ergänzt: «Der Gemeinderat bleibt aber bei seiner Überzeugung: Die Nichtpublikation von Schiesskursen wäre ein Beitrag zur Gewaltprävention.»

Gewaltprävention

Den Publikationsverzicht gefordert hatte Stadtrat Luzius Theiler mit seinem Postulat «Keine Schiesskurse für Kinder und Jugendliche in der Fäger-Zeitung», das der Stadtrat überwiesen hatte. Der Gemeinderat der Stadt Bern hatte daraufhin dem Stadtrat gegenüber erklärt, 2015 auf die Publikation von Schiesskursen in der Fäger-Zeitung zu verzichten. Aus Gründen der Gewaltprävention lehnte die zuständige Direktion in der Folge ein Gesuch der Stadtschützen Bern um Publikation der Schiesskurse Luftgewehr 10m und Kleinkaliber-Gewehr 50m in der Märzausgabe der Fäger-Zeitung ab. Dagegen erhoben die Stadtschützen Beschwerde vor dem Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland. Verschiedene Gemeinden, die beim «Fäger» angeschlossen sind, gelangten ihrerseits an den Regierungsstatthalter und bemängelten den Entscheid der Stadt Bern. Daraufhin organisierte der Regierungsstatthalter am 24. Mai 2016 einen Runden Tisch, an dem insgesamt neun angeschlossene Gemeinden sowie die Stadt Bern teilnahmen. 

Das Freizeit- und Ferienangebot

Der «Fäger» ist ein Freizeit- und Ferienangebot mit jährlich rund 300 Kursen, das vom Stadtberner Jugendamt organisiert wird. Am Programm beteiligen sich 26 Gemeinden aus der Region mit finanziellen Beiträgen in der Höhe von rund 105‘000 Franken. Insgesamt kostet der «Fäger» 210‘000 Franken. 

Informationsdienst Stadt Bern

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