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23. März 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Rechnung 2014

Stadt schliesst mit 30,75 Millionen Überschuss ab

Die Erfolgsrechnung 2014 der Stadt Bern schliesst mit einem Überschuss von 30,75 Millionen Franken ab. Das erfreuliche Ergebnis ist eine Folge von steigenden Steuer- und Finanzerträgen und der konsequenten Ausgabenpolitik. Der Überschuss soll in eine neue Spezialfinanzierung für energetische und ökologische Sanierungen von Eis- und Wasseranlagen eingelegt werden. In der Finanzplanung zeichnen sich nach wie vor Defizite ab, die aber gegenüber dem Vorjahr reduziert werden konnten. Auch die Schulden der Stadt konnten gesenkt werden.

Der Gemeinderat hat die Erfolgsrechnung 2014 der Stadt Bern verabschiedet. Sie umfasst die in die Verwaltung zurückgeführten Stadtbauten Bern und wurde erstmals nach den Vorgaben des neuen Harmonisierten Rechnungslegungsmodells 2 (HRM2) erstellt. Bei einem Aufwand von 1126,4 Millionen Franken und einem Ertrag von 1157,1 Millionen Franken schliesst sie mit einem Ertragsüberschuss von 30,75 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Defizit von 1,73 Millionen Franken. Zudem hatte der Stadtrat zugunsten der Äufnung einer Arbeitgeberbeitragsreserve für die Personalvorsorge einen Nachkredit von 12,2 Millionen Franken für das Jahr 2014 gesprochen.

Steigende Erträge
Die betrieblichen Erträge stiegen gegenüber dem Budget um insgesamt 14 Millionen Franken. Die Steuererträge sind sowohl bei den natürlichen Personen (319,4 Millionen Franken, 5,8 Millionen Franken über Budget) als auch bei den juristischen Personen (75,1 Millionen Franken, 1,4 Millionen Franken über Budget) gewachsen. Weiter führte die Ausgabe von Gratisaktien der Autoeinstellhalle Waisenhausplatz AG zu einem nicht budgetierten einmaligen Finanzertrag von 12,1 Millionen Franken.

Ausgaben im Griff
Der betriebliche Aufwand sank gegenüber dem Budget um 10,4 Millionen Franken. Wesentlich dazu beigetragen haben die tieferen Personalkosten (284,1 Millionen Franken, 5 Millionen unter Budget) und der tiefere Sachaufwand (114,8 Millionen Franken, 4,7 Millionen Franken unter Budget). Die erstmals nach den Vorgaben von HRM2 vorgenommenen Abschreibungen waren 2,7 Millionen Franken tiefer als veranschlagt (44,3 Millionen Franken).

Anerkennungsprämie gesprochen
Der Gemeinderat hat zugunsten der städtischen Mitarbeitenden eine einmalige Anerkennungsprämie gesprochen. Sie beträgt für Beschäftigte im Monatslohn 300 Franken (Beschäftigungsgrad von 50 Prozent und mehr) oder 150 Franken (Beschäftigungsgrad unter 50 Prozent). Für Mitarbeitende im Stundenlohn wird die geleistete Stundenzahl im Jahr 2014 in einen Beschäftigungsgrad umgerechnet, wobei unter einem Beschäftigungsgrad von 20 Prozent keine Prämie ausgerichtet wird. Die bereits verbuchte Prämie führte im steuerfinanzierten Haushalt zu Ausgaben von rund 0,8 Millionen Franken (0,97 Millionen inklusive Sonderrechnungen / Spezialfinanzierungen).

Überschuss: Spezialfinanzierung für energetische und ökologische Sanierungen
Der Gemeinderat hat sich dafür ausgesprochen, den Überschuss der Jahresrechnung in eine neu zu schaffende Spezialfinanzierung für Abschreibungen von Investitionsvorhaben aus dem Bereich Eis und Wasser einzulegen, welche mit einem ökologischen Nutzen, namentlich Einsparungen von Energie, verbunden sind. Er hat beschlossen, zuhanden des Stadtrats ein entsprechendes Reglement auszuarbeiten.

Zahlen im Finanzplan verbessert
Die solide Finanzlage widerspiegelt sich auch in verbesserten Planzahlen und in der Reduktion der Schulden. So hat das städtische Fremdkapital (steuerfinanzierter Haushalt inklusive Sonderrechnungen und Anstalten) gegenüber dem Vorjahr um total 144 Millionen Franken auf 2,36 Milliarden Franken abgenommen. Die Schulden des steuerfinanzierten Haushalts allein reduzierten sich um 75 Millionen Franken. Der Integrierte Aufgaben- und Finanzplan (IAFP) für die Jahre 2016 bis 2019 rechnet erst ab dem Jahr 2018 wieder mit einem zweistelligen Defizit. Der Gemeinderat verfolgt das Ziel, das noch vorhandene Defizit von 3,13 Millionen Franken im Planjahr 2016 zu eliminieren, um auch für das Jahr 2016 ein ausgeglichenes Budget vorlegen zu können.

Informationsdienst Stadt Bern

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