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20. Oktober 2014 | Gemeinderat, Direktionen

Kulturförderung: Abschluss der Vernehmlassung

Stärkerer Fokus auf die Freie Szene

An einer Informationsveranstaltung im Kornhausforum haben Stadtpräsident Alexander Tschäppät und Kultursekretärin Veronica Schaller eine Auswertung der Vernehmlassung über die Kulturförderung in den Jahren 2016-2019 vorgenommen. Dabei zeigten sie auf, welche Ideen und Forderungen in die weitere Planung eingehen sollen. Verbessert werden soll unter anderem die Förderung der Freien Szene. Darüber hinaus ist die Erarbeitung einer städtischen Kulturstrategie geplant.

Vom 25. Juni bis Ende August dieses Jahres wurde die Vierjahresplanung zur städtischen Kulturförderung in eine Vernehmlassung geschickt. Insgesamt sind 46 Stellungnahmen von Parteien, Verbänden aus dem Kulturbereich, Kulturinstitutionen und weiteren Vereinigungen eingegangen. An der heutigen Informationsveranstaltung haben der Stadtpräsident und die Kultursekretärin einen Überblick über die eingegangenen Stellungnahmen präsentiert und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik und Kultur aufgezeigt, wo die weitere Planung aufgrund der Ergebnisse Anpassungen erfahren soll.

Forderungen nach Strategie und besserer Kommunikation
Bemängelt wurde in der Vernehmlassung das Fehlen einer Kulturstrategie. Diese müsse breit gefasst werden und Themen umfassen von der Kinder- und Jugendkultur über das Nachtleben bis hin zur Kultur in den Quartieren, so die Vernehmlassungsteilnehmenden. Zudem wurde eine Verbesserung der Kommunikation gefordert. Dazu schlugen mehrere Vernehmlassungsteilnehmende neue Gefässe und Plattformen vor.

Mehrheitlich Zustimmung fanden die gesetzten Schwerpunkte «Zeitgenössische Kultur», «Kulturelle Teilhabe» und «Koordinierte Vielfalt» sowie der vorgelegte Finanzplan. Eine grosse Mehrheit sprach sie zudem für eine Entschleunigung des Kooperationsprozesses zwischen der Dampfzentrale und dem Schlachthaus sowie für Sanierung der Grossen Halle aus.

Freie Szene besser fördern
Entsprechend den Eingaben sehen die Korrekturen in der Vierjahresplanungen aus: Wichtige Ergänzungen sollen vor allem im Bereich der direkten Förderung erfolgen. Die Förderungsformen, die den vier städtischen Kulturkommissionen zur Verfügung stehen, sollen überprüft und angepasst werden. Zudem sollen Foren für einen direkten Austausch zwischen der Abteilung Kulturelles, den Kommissionen und der Freier Szene geschaffen werden.

Darüber hinaus kündigte Stadtpräsident Alexander Tschäppät an, dem Gemeinderat noch in diesem Jahr Antrag auf einen direktionsübergreifenden Prozess zur Erarbeitung einer städtischen Kulturstrategie zu unterbreiten. An der Erarbeitung sollen alle fünf Direktionen und eine breit gefasste Öffentlichkeit beteiligt sein.

Ferner bekräftigte Alexander Tschäppät an der Informationsveranstaltung, wie wichtig ihm die Arbeit im Kooperationsprozess der beiden Kulturhäuser Dampfzentrale und Schlachthaus sei. Hier soll ein Mehrwert geschaffen werden, der speziell der Freien Szene von Bern und der zeitgenössischen Kultur generell zugutekommt. Für den Prozess ist noch während der laufenden Vernehmlassung mehr Zeit eingeräumt worden; die beiden Institutionen sollen vorerst einen zweijährigen Leistungsvertrag auf der heutigen finanziellen Basis erhalten, wobei zusätzliche Beiträge für Kooperationsprojekte geplant sind.

Subventionen unverändert
Ansonsten sollen die vorgeschlagenen Subventionen an die Kulturinstitutionen für die Jahre 2016-2019 unverändert im Dezember 2014 dem Gemeinderat bzw. im Frühling 2015 dem Stadtrat zur Beratung vorgelegt werden. Zwei Verpflichtungskredite sollen im Juni 2015 zur Volksabstimmung gelangen.

Deutlich mehr Zeit besteht für die Diskussion um die Förderung von Kulturprojekten. Die entsprechenden Kredite werden jedes Jahr neu vom Stadtrat bzw. mit dem ganzen Stadtbudget vom Volk genehmigt. Hier sollen die in der Vierjahresplanung vorgestellten Ideen und Planungen bis Sommer 2015 konkretisiert werden.

Die eingegangenen Stellungnahmen zur Vierjahresplanung sind auf der Webseite der Abteilung Kulturelles aufgeschaltet: www.bern.ch/stadtverwaltung/prd/kultur/aktuell-1

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