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2. Juni 2014 | Gemeinderat, Direktionen

Tram Region Bern

Tram: Forderungen zu Verkehrssicherheit erfüllt

Wie der Gemeinderat im Rahmen der Beantwortung von zwei parlamentarischen Vorstössen ausführt, haben die Projektverantwortlichen von Tram Region Bern die Massnahmen für den Veloverkehr und die Schulwegsicherheit optimiert. Der Gemeinderat begrüsst diese Entscheide.

Mit dem Projekt Tram Region Bern soll die Buslinie 10, die Bern mit Köniz und Ostermundigen verbindet, auf Trambetrieb umgestellt werden. Der Gemeinderat hat dazu am 14. März 2014 einen Ausführungskredit zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Der Stadtrat wird die Vorlage in den kommenden Wochen beraten; die Stimmberechtigten sollen am 28. September 2014 über das Projekt befinden können. Im Zusammenhang mit dem für Stadt, Region und Kanton Bern zentralen Projekt sind parlamentarische Vorstösse eingereicht worden, welche Verbesserungen für den Veloverkehr und die Schulwegsicherheit auf städtischem Gebiet verlangen. Den Forderungen konnte nun entsprochen werden.

Zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung der Veloverträglichkeit
In seiner Antwort auf die Dringliche Motion der Kommission für Planung, Verkehr und Stadtgrün (PVS): «Veloverträglichkeit beim Tram Region Bern» hat der Gemeinderat betont, dass der Förderung des umweltverträglichen Verkehrs – worunter er sowohl den öffentlichen als auch den Velo- und Fussverkehr versteht – in der Stadt Bern höchste Priorität zukommt. Gleichzeitig hat der Gemeinderat festgehalten, dass er die Anliegen der Motion für berechtigt hält und davon ausgeht, dass dafür im Rahmen der laufenden Einspracheverhandlungen realisierbare Lösungen gefunden werden; der Gegenstand der Motion stimmt weitgehend mit den von Pro Velo im Bewilligungsverfahren erhobenen Forderungen überein.

Wie der Vorstossantwort entnommen werden kann, hat die Stadt im Rahmen der Einspracheverhandlungen zu allen aufgeworfenen Punkten Lösungs- oder Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. So kann mit punktuellen Verbreiterungen des Velobereichs und Markierungsanpassungen auf dem Gebiet der Stadt Bern ein Schienenquerungswinkel für Velos von mindestens 30 Grad eingehalten werden. Beim Viktoriaplatz wird zudem die Durchlässigkeit für den Veloverkehr mit geeigneten Massnahmen verbessert und an der Kreuzung Laubeggstrasse-Ostermundigenstrasse soll die indirekte Linksabbiegemöglichkeit beibehalten werden. Eine uneingeschränkte Bevorzugung des Veloverkehrs an den Lichtsignalanlagen, wie sie in der Motion gefordert wird, erachtet der Gemeinderat hingegen nur dort als umsetzbar, wo nicht die Wartezeiten für das Tram oder die Fussgängerinnen und Fussgänger unverhältnismässig erhöht oder die Sicherheit entlang von Schulwegen gefährdet wird.

Wichtige Lichtsignalanlagen für die Schulwegsicherheit bleiben
Bei der Haltestelle Galgenfeld der Linie 10 besteht heute eine Lichtsignalanlage zur Sicherung des Fussgängerstreifens, welcher Teil einer stark benutzten Schulwegverbindung ist. Bei der Projektierung von Tram Region Bern wurde seinerzeit gestützt auf die Empfehlungen der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) abgeklärt, ob die Lichtsignalanlage aufrechterhalten werden soll. Die Abklärungen ergaben, dass durch die Reduktion des Strassenquerschnitts und das Anbringen einer Mittelinsel eine Lichtsignalanlage aus fachlicher Sicht nicht mehr zwingend notwendig sei.

Aufgrund von Einsprachen von acht Privatpersonen und der Interfraktionellen Motion Lea Kusano/Kurt Hirsbrunner (SP/BDP): «Schulwegsicherheit im Galgenfeld – Ja zur Lichtsignalanlage» haben nun die zuständigen Stellen die Situation nochmals überprüft und entschieden, die Lichtsignalanlage beizubehalten. Der Gemeinderat begrüsst diesen Entscheid und stützt sich dabei unter anderem auf die Einschätzung der von den Fachstellen beigezogenen Abteilung Langsamverkehr des Bundesamts für Strassen (ASTRA). Aus vergleichbaren Gründen haben die Projektpartner von Tram Region Bern zudem beschlossen, auch die Fussgängerüberquerung Viktoriastrasse/Gotthelfstrasse weiterhin mit einer Lichtsignalanlage auszustatten.

«Schlittu-Wäldli» bleibt erhalten
Das Kinderparlament hat am 6. März 2014 ein Postulat verabschiedet, welches den Erhalt des Schlittelhügels bei der Haltestelle Galgenfeld fordert. Die gleiche Forderung stellt eine am 5. Mai 2014 vom städtischen Kinderparlament überreichte Petition mit 822 Unterschriften auf. In seinen Antworten auf den Vorstoss und die Petition schreibt der Gemeinderat, dass eine Lösung gefunden werden konnte, indem der Schlittelhügel leicht verschoben, aber beibehalten werden kann.

Informationsdienst Stadt Bern

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