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4. Februar 2016 | Gemeinderat, Direktionen

WankdorfCity soll weiter wachsen

Im Nordosten der Stadt Bern entsteht WankdorfCity. In einer ersten Bauphase entwickelte die Stadt im westlichen, ihr gehörenden Arealteil ein Dienstleistungszentrum. Dieses soll nun östlich angrenzend ergänzt werden. Der Gemeinderat hat die Vorlage zur Abgabe von Baubereichen im Baurecht und zur Kreditaufstockung um 7,82 Millionen Franken zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Für die Entwicklung des gesamten Areals wird eine gute Wirtschaftlichkeit für die Stadt Bern ausgewiesen. Die Stimmberechtigen befinden voraussichtlich im Juni über die Vorlage.

Die Stadt Bern als Grundeigentümerin entwickelt und vermarktet den ihr gehörenden Teil des Areals WankdorfCity in mehreren Schritten. Der erste Entwicklungsschritt steht kurz vor dem Abschluss. Auf dem ehemaligen Schlachthofareal ist ein neues Dienstleistungszentrum mit rund 4500 Arbeitsplätzen entstanden. Unter anderem befinden sich hier die neuen Konzernsitze der SBB und der Schweizerischen Post. Drei Gebäude sind bereits fertiggestellt. Ein weiteres befindet sich in der Endphase der Realisierung. Auch die zugehörigen Erschliessungsanlagen sowie grosse Teile des Aussenraums, darunter der Rosalia-Wenger-Platz, sind bereits fertiggestellt. Für die Entwicklungs- und Infrastrukturkosten haben die Stimmberechtigten bisher einen Kredit von 46,44 Millionen Franken bewilligt.

Drei weitere Baufelder

Nun soll WankdorfCity in östlicher Richtung erweitert und damit die Entwicklung des der Stadt gehörenden Arealteils abgeschlossen werden. Zu diesem Zweck werden drei zusätzliche Baufelder im Baurecht an interessierte Investorinnen und Investoren abgegeben. Auf einem Baubereich will die SBB ein Betriebsgebäude erstellen, in dem sie ihre IT konzentriert. Auf den beiden anderen Baufeldern plant die Schweizerische Mobiliar Asset Management AG (Mobiliar) einen städtebaulich interessanten Nutzungsmix. Unter anderem sollen rund 150 Wohnungen, ein Hotel, Restaurants, Bars, Einkaufsläden sowie ein Fitnesszentrum entstehen.

Abgabe im Baurecht

Wie bereits die Baufelder im Westen des Perimeters will die Stadt auch die Baubereiche auf dem östlich angrenzenden Arealteil im Baurecht abgeben. Diese Strategie ermöglicht ihr, langfristig Einfluss auf die Stadtentwicklung zu nehmen und von attraktiven Baurechtszinsen zu profitieren. Mit den beiden Investorinnen SBB und Mobiliar wurden bereits entsprechende Reservationsvereinbarungen getroffen.

Erhöhung des Investitionskredits

Die drei noch zu vergebenden Baubereiche sollen vollständig erschlossen und in baureifem Zustand an die Bauberechtigten abgegeben werden. Die dafür nötigen Investitionen werden durch die Stadt Bern als Grundeigentümerin getätigt. Es geht dabei um den Rückbau der bestehenden Bauten, um die Sanierung von Altlasten sowie um In-frastrukturarbeiten. Hierfür muss der bewilligte Investitionskredit um 7,82 Millionen Franken auf insgesamt 54,26 Millionen Franken erhöht werden.

Wirtschaftlichkeit gegeben

Durch die Entwicklung und Überbauung des städtischen Teils von WankdorfCity ergeben sich der Stadt Anlagekosten von rund 73 Millionen Franken. Diesen stehen jährliche Baurechtszinsen gegenüber: 2,97 Millionen Franken für die bereits überbauten Baubereiche, 1,7 Millionen Franken für die drei neuen Baufelder. Mit 4,67 Millionen Franken Baurechtszinsen und einem Entwicklungsgewinn im Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik von 30,4 Millionen Franken kann für den städtischen Arealteil von WankdorfCity eine gute Wirtschaftlichkeit ausgewiesen werden.

Der Gemeinderat hat die Vorlage über die Abgabe von drei Baubereichen im Baurecht sowie über die Aufstockung des Investitionskredit zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Das letzte Wort zur Vorlage haben die Stimmberechtigten: Sie entscheiden voraussichtlich am 5. Juni 2016.

Informationsdienst Stadt Bern

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