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11. Januar 2018 | Gemeinderat, Direktionen

«Wohnen für Hilfe Bern»: Stadt führt neu Koordinationsstelle

Neu führt die Stadt Bern eine Koordinationsstelle «Wohnen für Hilfe Bern». Die Stelle wird vom Kompetenzzentrum Alter geführt und vermittelt Wohnraum zwischen den Generationen: Ältere Personen bieten Studierenden Zimmer an und werden nicht mit Geld, sondern mit Unterstützungsleistungen entschädigt.

Zahlreiche ältere Personen verfügen in ihren Wohnungen oder Häusern über ein oder mehrere leerstehende Zimmer. Gleichwohl möchten viele nicht aus den zu gross gewordenen Wohnungen ausziehen. Denn oft ist eine andere Wohnung im Quartier schwer zu finden oder die Angebote sind zu teuer. Hier setzt das Projekt «Wohnen für Hilfe Bern» an: Ältere Personen bieten Studierenden ein Zimmer an und erhalten dafür keine Miete, sondern werden in Form von Dienst- und Unterstützungsleistungen entschädigt. Als Regel gilt: Ein Quadratmeter Wohnfläche entspricht einer Hilfeleistung von einer Stunde pro Monat.

Viele positive Aspekte

Die neu eingerichtete Koordinationsstelle «Wohnen für Hilfe Bern», die von der Stadt geführt wird, sorgt für das Zusammenführen zweier geeigneter Parteien. Die positiven Aspekte des Projekts sind: Wohnraum kann besser genutzt werden, ältere Personen können länger in der angestammten Wohnung bleiben und das Projekt fördert den Austausch zwischen den Generationen.

Beratungsangebot wird erweitert

Das Projekt wurde von der Stadt Bern zusammen mit der StudentInnenschaft der Universität Bern (SUB) vor zwei Jahren lanciert. Wer ein Zimmer vermieten wollte, konnte dies auf der SUB-Website aufschalten lassen. Eine aktive Vermittlung oder Beratung fand aber nicht statt. Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, dass ältere Personen vor allem Unterstützung bei der administrativen Abwicklung der Zimmervermietung brauchen. Diese Unterstützung bietet neu das Kompetenzzentrum Alter der Stadt Bern an, das gleichzeitig auch Anlaufstelle für die Studierenden ist, die ein Zimmer gegen Hilfe und Unterstützung mieten möchten. Teil der Beratung wird es auch sein, auf beiden Seiten realistische Erwartungen an das Zusammenleben zu vermitteln.

Nachträgliche Ergänzung vom 20. April 2023: Das Pilotprojekt «Wohnen für Hilfe» wurde Ende 2019 eingestellt. Obwohl das Projekt positiv aufgenommen wurde und zu Anfragen führte, kamen nur sehr wenige Vermittlungen zustande.

Informationen zu Wohnen 60plus: www.bern.ch/alter 

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

Weitere Informationen.

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