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14. Mai 2014 | Stadtrat

Medienmitteilung der Kommission für Planung, Verkehr und Stadtgrün (PVS)

Die Kommission PVS beantragt dem Stadtrat die Zustimmung zum Tram Region Bern und zur zweiten Tramachse in der Innenstadt Bern

Die Kommission für Planung, Verkehr und Stadtgrün (PVS) des Berner Stadtrats hat die Kreditvorlage für das Tram Region Bern vorberaten und mehrheitlich beschlossen, dem Stadtrat die Zustimmung zum Kostenbeitrag der Stadt Bern zu beantragen. Die PVS hat ebenfalls den Projektierungskredit für eine zweite Tramachse in der Innenstadt Bern zuhanden des Stadtrats verabschiedet.

Die beiden Geschäfte wurden in der Kommission intensiv diskutiert. Zentrale Diskussionspunkte waren bei der Kreditvorlage Tram Region Bern vor allem die Frage nach dem Bedarf einer neuen Tramlinie von Köniz bis Ostermundigen und die Kapazitätsfrage. Die zweite Tramachse in der Innenstadt Bern hat zum Ziel, die Spital- und Marktgasse vom öffentlichen Verkehr zu entlasten. Gemäss einer Motion der Agglomerationskommission soll deren Finanzierung bis zur Abstimmung über das Tram Region Bern sichergestellt werden. Der Kanton Bern hat seinen Beitrag für die Projektierung der zweiten Tramachse bereits gesprochen. Eine Minderheit in der Kommission hätte es begrüsst, wenn die beiden Tramvorlagen als gesamtes Paket hätten behandelt werden können. So wäre die Finanzierung einheitlicher und einfacher gewesen.
Die heute stark belastete Buslinie 10 zwischen Köniz Schliern und Ostermundigen Rüti soll durch ein Tram ersetzt werden. Die Busse zwischen Ostermundigen und Köniz verkehren während den Stosszeiten im 3-Minutentakt und sind trotzdem häufig überfüllt.
Nach intensiver Diskussion über Notwendigkeit, Linienführungsvarianten und alternative Verkehrsmittel zum Tram Region Bern hat sich die Kommission mehrheitlich dafür ausgesprochen, dem Stadtrat den Ausführungskredit für die Realisierung des Projekts Tram Region Bern zur Annahme zu empfehlen. Ausschlaggebend für die Zustimmung war insbesondere die permanente Überlastung der Linie 10 in der Stadt Bern. Zudem befinden sich entlang der Linie 10 wichtige städtische Entwicklungsgebiete. Es ist davon auszugehen, dass das Bevölkerungswachstum und das Wachstum der Arbeitsplätze entlang dieser Linie zunehmen werden. Die Mehrheit der Kommission war der Ansicht, dass der Bau einer neuen Tramlinie gewichtige Vorteile für die Stadt Bern mit sich bringt und insbesondere für die Bewältigung der grossen Passagierzahl notwendig ist. Mit dem Tram Region Bern kann die Transportkapazität wesentlich erhöht werden. Die Kommission ist der Meinung, dass das Projekt die verschiedenen Anliegen rund um das Tram Region Bern grösst- und bestmöglich einbezogen und berücksichtigt hat.
Eine Kommissionsminderheit kritisiert vor allem die hohen Kostenanteile für die Sanierung und Erneuerung von Entwässerung, Strassen und Plätze und sieht darin eine Vermischung zwischen Bau der Tramlinie und der Sanierung von Strassen und Plätzen.
Nach Auffassung der Kommissionsminderheit wären auch die Doppelgelenkbusse eine alternative und kostengünstigere Möglichkeit zum Tram gewesen, um die hohen Passagierzahlen zu bewältigen. Die Minderheit der Kommission befürchtet, dass die Innenstadt Bern unter der hohen Frequenz der Tramdurchfahrten weiter leidet und die Altstadt, die auf der Liste der Weltkulturgüter der UNESCO steht, vom öffentlichen Verkehr erstickt wird.
Über die Tramvorlage befinden die Stimmberechtigten der Stadt Bern voraussichtlich am 28. September 2014.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Kommissionssprecher der Vorlage zum Tram Region Bern, Daniel Klauser (077 459 79 88) gerne zur Verfügung. Für die Vorlage der zweiten Tramachse Innenstadt Bern steht der Kommissionssprecher Philip Kohli (078 900 25 00) zur Verfügung.

RS/ab

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