Der Umgang mit der Parkierung ist ein integraler Bestandteil der städtischen Verkehrspolitik, die eine stadt- und klimaverträgliche Mobilität als übergeordnetes Ziel postuliert. Bezogen auf die Parkierung nennt das 2016 vom Gemeinderat verabschiedete Stadtentwicklungskonzept (STEK 2016) folgende Leitlinie:

"Der Anteil motorisierter Individualverkehr (MIV) am Gesamtverkehr wird reduziert. Der MIV wird mittels Parkplatzbewirtschaftung gelenkt, die Anzahl Parkplätze reduziert."

Der vorliegende Entwurf des Parkierungskonzepts MIV zeigt auf, wo die Möglichkeiten und Chancen für einen stadtverträglichen Umgang mit der Parkierung liegen. Insgesamt zielen die vorgeschlagenen Massnahmen darauf ab, bestehende Parkplatz-Überangebote zu reduzieren und die Bewirtschaftung des bestehenden Angebots im Sinne einer effektiven Lenkungswirkung zu optimieren. Der auf den meisten Stadtstrassen festzustellende Rückgang des MIV und die Zunahme an autofreien Haushalten zeigen, dass die Stadtbevölkerung ihr Mobilitätsverhalten ändert. Das führt zu einer geringeren Nachfrage nach Parkplätzen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, den knapp bemessenen öffentlichen Raum von der Autoparkierung so gut wie möglich zu entlasten.

Die öffentliche Vernehmlassung gibt Interessenvertretungen und der Bevölkerung die Gelegenheit, bis am 30. September 2018 zum Konzept mit 19 Massnahmenblättern Stellung zu nehmen, bevor es vom Gemeinderat verabschiedet wird.

Die Unterlagen stehen unten als Download zur Verfügung. Die Kontaktadresse der Verkehrsplanung der Stadt Bern finden Sie oben rechts.

Medienmitteilung vom 2. Juli 2018