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29. Dezember 1999 | Schutz und Rettung Bern
Medienmitteilungsnummer 45

Das Feuerwehrkommando der Stadt Bern teilt mit:

Weihnachtsorkan "Lothar": Die Bilanz in der Stadt Bern

bfb. Die vom weihnächtlichen Orkan "Lothar" hinterlassenen Schäden führten zu insgesamt 264 Ausrückungen der städtischen Wehr- und Rettungsdienste. Trotz einer Schadensumme von voraussichtlich mehreren Millionen Franken verlief, im Vergleich mit den anderen Kantons- und Landesteilen, der unfreundliche Besuch des Orkans für die Stadt Bern äusserst glimpflich. Meldungen über Verletzte wurden keine bekannt; mit Ausnahme einer SVB-Fahrleitung hielten die urbanen Einrichtungen den gewaltigen Sturmböen jederzeit Stand.

Die aus dem gesamten Gemeindegebiet bei der Einsatzleitzentrale der Berufsfeuerwehr eingegangen Meldungen betrafen zur Hauptsache Schäden durch umgestürzte Bäume. Dabei wurden Gebäude, Motorfahrzeuge sowie Stromleitungen erheblich beschädigt und Verkehrswege, vor allem im Bereich der Wälder, über längere Zeit unpassierbar gemacht. Eine durch einen umgestürzten Baum heruntergerissene Fahrleitung der SVB führte zudem im Monbijou zu einem längeren Unterbruch des Tramverkehrs nach Wabern. Eine stattliche Anzahl Hausdächer und Gebäudeteile mochten den gewaltigen Sturmböen nicht oder nur schlecht zu trotzen. So auch ein rund 37 m² grosses Schaufenster, das im Bereich der Innenstadt vor den Naturgewalten förmlich kapitulieren musste.

Angesichts der grossen Anzahl Schadenmeldungen wurde mit der Stadtpolizei eine Prioritätenliste ausgearbeitet, mit dem Ziel, die blockierten Hauptverkehrs- und Rettungsachsen so rasch als möglich zu räumen.

Die zur Schadenbehebung von den städtischen Wehr- und Rettungsdiensten insgesamt geleisteten 264 Ausrückungen betrafen:

Zur Bewältigung der Sturmschäden standen gegen 180 Mann der Berufsfeuerwehr und Nachtwache sowie des Brandcorps und der Städtischen Zivilschutzorganisation in Ablösungen im Einsatz. Dabei wurden an Fahrzeugen, Gerätschaften und Material eingesetzt: 5 Pionierfahrzeuge, 3 Kranwagen, 2 Autodrehleitern, 10 Transportfahrzeuge, Beleuchtungsmaterial, 20 Motorsägen, Novopan- und Hartpavatexplatten, Dachlatten sowie Abdeckplanen und Bauplastik.

Die von den Einsatzkräften pausenlos unter Schwerstarbeit verrichteten Räumungsarbeiten gestalteten sich äussert gefährlich. Die Arbeiten wurden ständig behindert durch starke Sturmböen, nach wie vor umstürzende Bäume, stromführende Leitungen, einsturzgefährdete Hausdächer, instabile Gebäudeteile und plötzlich einsetzende Schneefälle.

Mit Ausnahme der aus Sicherheitsgründen seit gestern Dienstagmittag unterbrochenen Räumungsarbeiten im Bereich der Halenstrasse im Grossen Bremgartenwald sind die Arbeiten zur Behebung der Sturmschäden abgeschlossen. Infolge der instabilen Bäume und der andauernden Schneefälle ist es z

Ereignis Anzahl
Räumung blockierter Verkehrswege von umgestürzten Bäumen 95
Befreiung von Gebäuden unter umgestürzten Bäument 20
Bergung von Motorfahrzeugen unter umgestürzten Bäumen 8
Befreiung von Stromleitungen unter umgestürzten Bäumen 8
Fällen von instabilen Bäumen 9
Reparieren bzw. abdecken von beschädigten Hausdächern 58
Sichern bzw. entfernen von instabilen Gebäudeteilen 14
Sichern bzw. bergen von technischen Einrichtungen 3
Verschalen von beschädigten Schaufenstern 2
Durchgeführte Kontrollen und Beratungen 47

Informationsstelle Berufsfeuerwehr Bern

Weitere Informationen.

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