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26. Januar 2003 | Schutz und Rettung Bern
Medienmitteilungsnummer 31

Die Stadtpolizei Bern teilt mit:

Erste Bilanz nach den Ausschreitungen bei der Anti-WEF-Nachdemonstration in Bern

pid. In der Nacht von Samstag auf heute Sonntag griffen über 1'000 meist gewaltbereite Anti-WEF-Demonstranten in Bern die knapp 400 um den Bahnhof herum präsenten Polizeikräfte an. Es kam zu massiven Ausschreitungen mit hohem Sachschaden.<br> Die Situation eskalierte bereits kurz nach Ankunft der beiden Sonderzüge, indem die Chaoten beim Verlassen des Bahnhofs keine Anstalten trafen, sich zu einer Kundgebung zu formieren, sondern ohne Vorwarnung die Polizei mit Petarden und Signalraketen beschossen und Flaschen und Steine gegen die Einsatzkräfte warfen. Gleichzeitig schlugen sie auf dem Bahnhofplatz Schaufensterscheiben ein und demolierten Fahrzeuge. Die Polizei, deren Ziel es war, die Demonstranten am unkontrollierten Vordringen in die Innenstadt zu hindern, hatte keine Möglichkeit, mit den Demonstranten Kontakt aufzunehmen, und reagierte mit dem Einsatz von Reizsstoff, Gummischrot und dem Wasserwerfer. Während das Vordringen in das Zentrum verhindert werden konnte, kam es in der Folge zwischen Bubenbergplatz, Schanzenstrasse, Siedlerstrasse, Bahnhofstrasse, Schützenmatte und Bollwerk zu zahlreichen Zusammenstössen zwischen Polizei und Chaoten, bis sich die Situation vor zwei Uhr beruhigte. Die Stadtpolizei, die zuerst mit 180 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz stand, wurde im Verlaufe der Nacht von 185 weiteren Einsatzkräften aus den Kantonen Bern, Solothurn, Basel Stadt, Aargau und der Stadtpolizei Biel unterstützt. Drei Polizisten wurden verletzt, zwei davon mussten hospitalisiert werden.<br> Dreissig Demonstranten wurden festgenommen (21 Männer / 9 Frauen), wovon 16 in der Stadt oder im Kanton Bern wohnhaft, zwei deutscher Nationalität sind und die Restlichen aus der übrigen Schweiz stammen. Vor Ort konnten ferner 150 Personen angehalten und identifiziert werden. Ueber verletzte Demonstrationsteilnehmer liegen der Stadtpolizei zur Zeit keine Angaben vor.<br> Die Summe der Sachschäden - Schaufensterscheiben, zum Teil mit Sicherheitsglas, demolierte Fahrzeuge und öffentliche Einrichtungen - dürfte deutlich über 100'000 Franken liegen. Entsprechende Abklärungen sind nicht abgeschlossen. So kam es auch zu vereinzelten Plünderungen in der Schweizerhoflaube, auf dem Bubenbergplatz und im Bollwerk. Die Stadtpolizei Bern fordert in diesem Zusammenhang die Geschädigten auf, Anzeige zu erstatten.<p> Polizeikommando der Stadt Bern

fm

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