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23. August 2005 | Schutz und Rettung Bern
Medienmitteilungsnummer 256

Die Berufsfeuerwehr, die Sanitätspolizei und die Stadtpolizei Bern teilen mit:

Hochwasser: 15 Personen mit der Rega evakuiert

pid. Im Verlaufe des heutigen Nachmittags setzte die Berufsfeuerwehr einen Rega-Helikopter ein, um 15 weitere Personen und zwei Dalmatiner aus dem Raum der Wasserwerkgasse im Mattequartier zu evakuieren. Die Massnahme war nötig geworden, nachdem es den Rettungskräften wegen der starken Strömung nicht möglich war, an die entsprechenden Häuser heranzukommen. Die Betroffenen hatten zuvor signalisiert, dass sie evakuiert werden möchten. Der Einsatz verlief ohne Probleme, allerdings war vom Piloten grösste Präzision gefragt, mussten die Evakuationen, an denen auch immer ein Rega Arzt und ein Rettungsspezialist Heli der Berufsfeuerwehr beteiligt waren, aus grosser Höhe erfolgen. Sonst hätten durch die von den Rotorblättern erzeugten Luftwirbel die Dächer beschädigt werden können.

Zu einem Zwischenfall kam es im späteren Nachmittag: Ein Rettungsboot mit zwei Armeeangehörigen, zwei Polizisten und einem Sanitätspolizisten geriet in Seenot, nachdem die Propellerschraube beim Aufprall auf einen Gegenstand beschädigt wurde. Das Boot trieb im Wasser und wurde über den Mühleplatz durch die Strömung in die Wasserwerkgasse abgetrieben, wo sich die fünf Insassen mit viel Glück beim Haus Nr. 14 retten konnten. Nach diesem Vorfall wurde der Bootsbetrieb bis auf weiteres eingestellt, es muss damit gerechnet werden, dass durch die Strömung nicht sichtbare Fahrzeuge in die Fahrrinne geraten sind.

Wie zeigt sich die Situation in den Schadengebieten? Der leichte Rückgang des Aarepegels war überall sichtbar. Die Aare führt zur Zeit 590 m3/sec Wasser. Die Matte und die Felsenau sind nach wie vor ohne Strom. Die Verbauungen wurden vorangetrieben, neue Schäden sind nicht bekannt.

Weil in den nächsten Tagen mit einer anhaltend grossen Wassermenge gerechnet werden muss, besteht die Gefahr, dass Uferwege und Bäume unterspült und ganze Uferpartien weggespült werden. Die Stadtpolizei rät dringend, gesperrte Uferpartien zu meiden.  

Polizeikommando der Stadt Bern

fm

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