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22. September 2000 | Gemeinderat, Direktionen

Projektierungskredit für eine Flanierzone Untere Altstadt

Der Gemeinderat beabsichtigt, die Ideen und Vorschläge zur Nutzung und Gestaltung der Gassen in der Unteren Altstadt, wie sie etwa vom Verein "Bern Vision 2020" zur Diskussion gestellt wurden, aufzunehmen. Die Ideen und Vorschläge sollen im Rahmen eines partizipativen Prozesses zur Projektreife entwickelt werden. Der Gemeinderat hat deshalb einen Antrag für einen Projektierungskredit über 185'000 Franken gutgeheissen und an die Planungs- und Verkehrskommission zuhanden Stadtrat weitergeleitet.

inf. Die Altstadt von Bern ist ein Ort von herausragender kultureller Bedeutung. Gestaltung und Nutzung der öffentlichen Räume stellen entsprechend hohe Ansprüche. Während die Gestaltungsprinzipien für die Gassen und Plätze der Unteren Altstadt geklärt und teilweise realisiert sind (Münster-, Junkern-, und Kramgasse) oder vor der Realisierung stehen (Gerechtigkeits- und Kramgasse), entspricht die stark vom Verkehr geprägte Nutzung noch nicht den Zielvorstellungen.

Mit dem Projektierungskredit soll die Prüfung von Ideen und Vorschlägen zur Nutzung und Gestaltung des Gassenraums ermöglicht werden. Es geht dabei um die vom Verein "Bern Vision 2000" zur Diskussion gestellten Themen wie: Schaffung einer Flanierzone Gerechtigkeitsgasse / Kramgasse, Verbesserungen in den Eingangsbereichen bei der Nydegggasse und beim Zytglogge, Anbindung des Casinoplatzes sowie eine Attraktivierung des Zugangs zum Rathausparking.

Die Einführung einer Flanierzone in der Unteren Altstadt ist ein komplexes Unterfangen, das schrittweise angegangen werden muss. Mit Rücksicht auf die grosse Zahl von Betroffenen und Interessierten ist ein Planungsverfahren vorgesehen, das darauf ausgerichtet ist, die massgebend Beteiligten in die Erarbeitung von Problemlösungen einzubeziehen.

Es ist vorgesehen, den Planungsprozess in vier Phasen zu gliedern:

Vorbereitung

Die Projektorganisation wird bestimmt und eingesetzt. Es werden die Ziele der Arbeit und die Randbedingungen definiert. Als Grundlage dienen die Vorschläge des Vereins "Bern Vision 2020" und die bereits durchgeführten Vorabklärungen einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe.

Fachliche Erarbeitung von Entwürfen

Unter Beizug von Fachleuten aus Architektur, Gestaltung und Verkehr werden Lösungsvorschläge erarbeitet. Dabei wird von unterschiedlichen Ansätzen ausgegangen und im Laufe der Bearbeitung eine Optimierung angestrebt.

Ausarbeitung

Das optimierte Konzept wird so weit vertieft und detailliert, dass es als Basis für die weiteren Schritte dienen kann. Einerseits fliessen die Erkenntnisse ein in die Projektierung der Sanierung Gerechtigkeitsgasse / Kramgasse, andererseits dienen sie als Grundlage für die Realisierung der Flanierzone selbst.

Umsetzung

Die Massnahmen werden definiert und die Kosten ermittelt. Die Entscheidgrundlagen für den Antrag an den Stadtrat werden vorbereitet. Dieser soll gleichzeitig zu den Ausführungskrediten für die Sanierung Gerechtigkeitsgasse / Kramgasse und für die Flanierzone Untere Altstadt Stellung nehmen können.

Die Arbeit der Projektleitung wird dabei durch einen Beirat mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kultur, Wirtschaft und Politik begleitet. Die wesentlichen Schritte werden im Rahmen von Forumsveranstaltungen auf breiter Basis zur Diskussion gestellt und abgestützt.

Informationsdienst der Stadt Bern

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