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16. Juni 2004 | Gemeinderat, Direktionen

Oberfeld Ostermundigen: Volksabstimmung über Planungsmehrwert

Auf dem Areal des ehemaligen Schiessplatzes Oberfeld in Ostermundigen soll bekanntlich eine Wohnüberbauung mit Sport- und Freizeitanlage entstehen. Das Areal erhält durch die entsprechende Einzonung einen höheren Wert. Die Stadt Bern als grösste Eigentümerin des Areals muss diesen Mehrwert abgelten. Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Kreditantrag in der Höhe von 14 Millionen Franken bewilligt und an die zuständige Kommission zuhanden Stadtrat und Stimmberechtigte weitergeleitet.

inf. Das Oberfeld in Ostermundigen ist eine der grössten Baulandreserven in der Agglomeration Bern. 24 der rund 30 Hektaren Land und Wald sind im Besitz der Stadt Bern, und zwar seit bald 200 Jahren. Während den letzten 70 Jahren wurde das Oberfeld als Schiessplatz genutzt. Im September 1996 genehmigten die Stimmberechtigten der Stadt Bern einen Kredit für den Ausbau der Schiessanlage Riedbach, was die Verlegung des Schiessbetriebs von Ostermundigen in den Westen von Bern ermöglichte. Damit steht das Areal im Oberfeld nun für die Schaffung eines neuen Quartiers zur Verfügung.

Die Gemeinde Ostermundigen hat für das Oberfeld einen Zonenplan erstellt, der vom Gemeindeparlament genehmigt wurde. Dadurch wird das Land der Stadt Bern von einer Freifläche "Sport- und Schiessplatz" zu einem wesentlichen Teil in eine Wohnzone umgeteilt und erfährt so einen bedeutenden Mehrwert, da das Land überbaut und verkauft werden kann. Die Gemeinde Ostermundigen beansprucht – wie dies auch die Stadt Bern in entsprechenden Fällen tut – einen Anteil an diesem Planungsmehrwert in der Bauzone.

Die Leistungen der beiden Gemeinden werden in einem sogenannten Infrastrukturvertrag geregelt. Dabei wurde festgestellt, dass der Mehrwert für die Planungsmassnahmen 43 Millionen Franken beträgt. Nach Abzug von Anteilen der Stadt Bern an den Kosten für die Erschliessung und die Altlasten-Entsorgung verbleibt ein Mehrwert von 35 Millionen Franken. Die von Ostermundigen erhobene Mehrwertabgabe macht 40 Prozent und somit 14 Millionen Franken aus. Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Kreditantrag genehmigt und an den Stadtrat zuhanden der Stimmberechtigten weitergeleitet.

Die Stadt Bern wird das Oberfeld für die überbauung an Investorinnen und Investoren verkaufen. Daraus dürfte ein beachtlicher Buchgewinn resultieren, der in der Stadt Bern für die Förderung des Wohnungsbaus eingesetzt werden kann. Diesen Verkaufsentscheid fällen – in einem späteren Zeitpunkt – ebenfalls die Stimmberechtigten der Stadt Bern.

Informationsdienst der Stadt Bern

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