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23. Juni 2005 | Gemeinderat, Direktionen

Verbesserung der Arbeitssituation für Drogen konsumierende Sexarbeiterinnen

Vor rund drei Jahren hat der Gemeinderat der Lancierung des Projekts „Gegen Gewalt auf dem Drogenstrich“ zugestimmt. Dieses besteht aus den vier Schwerpunkten Arbeitsplatz, Bus, Polizeiarbeit und Zusammenarbeit mit Institutionen mit ähnlichem Zielpublikum. Die Schwerpunkte Bus, Polizeiarbeit und Zusammen­arbeit mit Institutionen sind seit längerer Zeit umgesetzt. Für die geschützten Arbeitsplätze wurden verschiedene Standorte evaluiert. Bisher konnte jedoch kein geeigneter Standort gefunden werden, welcher den hohen Ansprüchen für ein solches Projekt genügen würde. Die bisher geprüften Standorte wie beispielsweise das Gaswerkareal wurden verworfen.

 

Im Weiteren hat sich gezeigt, dass die Freier skeptisch sind. Aus einer Freierbefragung Ende letzten Jahres geht hervor, dass nur knapp die Hälfte der befragten Männer die Arbeitsplätze benützen würden. Gemäss Auskunft des La Strada-Busses würden jedoch Sexarbeiterinnen die Einrichtung eines Arbeits­platzes grundsätzlich begrüssen, weil damit die Frage nach dem sicheren Ort geklärt wäre, wohin sie mit dem Freier fürs Geschäft hinfahren können. Sie befürchten jedoch, dass nicht alle Freier zum Arbeitsplatz mitkommen würden.

 

Die Direktion für Bildung, Soziales und Sport will trotzdem möglichst rasch eine Verbesserung der Arbeitssituation für Drogen konsumierende Sexarbeiterinnen erreichen. Mit speziellen Projekten wird deshalb PINTO ab Anfang August auf dem Drogenstrich präsent sein. Dies mit dem Ziel, die Situation der Sexarbeiterinnen im Gebiet Kleine Schanze/Taubenstrasse zu verbessern. Insbesondere verlängert PINTO am Donnerstagabend versuchsweise seine Präsenzzeiten bis um 01.00 Uhr, weil an diesem Abend keine anderen Hilfsangebote vor Ort sind. Nächstes Jahr wird der PINTO-Einsatz evaluiert. Die Standortsuche für geschützte Arbeitsplätze wird parallel dazu fortgesetzt.

 

Basierend auf der Evaluation des PINTO-Einsatzes und den Ergebnissen der Standortsuche wird anschliessend zur Problematik der geschützten Arbeitsplätze eine Gesamtbilanz gezogen.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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