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1. März 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Bernerinnen und Berner fühlen sich in ihrer Stadt sicher

Zum zweiten Mal nach 2011 wurde die Bevölkerung der Stadt Bern zu ihrem Sicherheitsgefühl befragt. Das Ergebnis ist erfreulich und bestätigt die Bemühungen der Stadt Bern und der Kantonspolizei Bern im Sicherheitsbereich. Dennoch müssen die Anstrengungen im Bereich der präventiven Massnahmen und der konsequenten Strafverfolgung fortgesetzt werden.

Im Rahmen der nationalen Sicherheitsbefragung im vergangenen Jahr wurde im Auftrag der Kantonspolizei Bern, unter der Leitung der Firma Killias Research & Consulting, eine Vertiefungsstudie für die Stadt Bern realisiert. Diese Studie basiert auf einer Stichprobe von rund 500 Befragten und knüpft an die Befragung aus dem Jahr 2011 an. Dadurch ist es nun möglich, insbesondere auch im Bereich des subjektiven Sicherheitsgefühls Entwicklungen und Trends festzuhalten.

Sicherheitsgefühl der Bernerinnen und Berner gestiegen

In der Stadt Bern ist der Trend bei den Straftaten seit Jahren rückläufig, wenn auch – aufgrund der Zentrumsfunktion – nach wie vor auf hohem Niveau. Ein Grossteil der Stadtberner Bevölkerung fühlt sich in ihrer Stadt sicher. So gaben beispielsweise rund 83 Prozent (knapp 5% mehr als 2011) der Befragten an, sich alleine im Dunkeln auf den Berner Strassen sicher zu fühlen. Deutlich angestiegen auf fast 87 Prozent ist bei leicht geänderter Fragestellung das Vertrauen in die Polizei. Knapp 90 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass die Polizei bei der Bekämpfung der Kriminalität sehr oder ziemlich gute Arbeit leistet (plus rund 7%). Darüber zeigt sich der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause hoch erfreut. «Besonders bemerkenswert ist diese Verbesserung, weil sich die städtischen Rahmenbedingungen als sehr herausfordernd darstellen. Das positive Ergebnis zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind und uns weiterhin um das gute Gefühl unserer Einwohnerinnen und Einwohner bemühen.»

Abnahme bei Gewaltdelikten

Speziell der sinkende Trend bei den Gewalttaten (Tätlichkeiten, Körperverletzungen und Raub) in der Stadt Bern und die dadurch verzeichnete Annäherung an den nationalen bzw. kantonalen Durchschnitt sind sehr erfreulich. Dies insbesondere, weil Städte wie Bern diesbezüglich eine beachtliche Zentrumslast zu tragen haben. Reto Nause zeigt sich überzeugt, dass diese insgesamt positive Entwicklung unter anderem auf die gute Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Bern und anderen Partnern sowie auf die Bemühungen der Stadt Bern – beispielsweise die Erhöhung der Polizeipräsenz oder das Konzept Nachtleben – zurückzuführen ist.

Deutlicher Rückgang von Vermögensdelikten

Ebenfalls positiv zu werten ist der deutliche Rückgang an Diebstählen und Einbrüchen. Die Zahl der Einbrüche in der Stadt Bern ging gegenüber der Befragung von 2011 um knapp 23 Prozent zurück. Auch gaben weniger Bernerinnen und Berner an, Opfer eines Diebstahls geworden zu sein. So hat sich die Anzahl der Taschendiebstähle unter den Befragten um knapp einen Fünftel reduziert.

Massnahmen zeigen Wirkung

Die Ergebnisse der Befragung vom Jahr 2011 zeigten eine Unzufriedenheit der Stadtberner Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Vandalismus oder Littering auf. Aber auch die Themen Drogenhandel, Jugendliche auf der Strasse und gefährliche Situationen im Strassenverkehr hatten die Bevölkerung beschäftigt. Ausserdem war das Sicherheitsgefühl nachts tiefer als im kantonalen Durchschnitt. Gestützt auf diese Erkenntnisse lancierten Stadt und Polizei verschiedene Konzepte und gezielte Kampagnen. Die Stadt Bern hat beispielsweise eigene Littering-Kontrollen eingeführt oder die Umsetzung der Sicherheitskonzepte für Ausgangsbetriebe vorangetrieben. Ebenso wurden bei der Kantonspolizei Bern mehr Fusspatrouillenstunden eingekauft, wodurch die Präsenz an neuralgischen Punkten erhöht werden konnte. Im Bereich Vandalismus konnte die Kantonspolizei alleine im Jahr 2015 192 Sprayer auf frischer Tat anhalten.

Auch wenn sich in der Befragung 2015 weniger Bernerinnen und Berner an unerfreulichen Situationen auf den Strassen stossen als vier Jahre zuvor (2011: rund 23%), ärgern sich noch immer fast 17 Prozent der Befragten am häufigsten über Vandalismus wie Sprayereien und Sachbeschädigungen sowie Littering.

Im Bereich der Verkehrssicherheit hat die Kantonspolizei Bern gezielte Kontrollen in allen Segmenten des Verkehrs durchgeführt sowie Sensibilisierungsarbeit geleistet. Die Befragung 2015 zeigte erneut, dass die Befürchtung, Opfer eines Unfalls zu werden, bei den Teilnehmenden des Langsamverkehrs (Fussgänger, Velo- und Mofalenkende) grösser ist als bei den übrigen Verkehrsteilnehmern. Der Anteil ist jedoch stark gesunken. Bei den Velo- und Mofalenkenden um über 8 Prozent, bei den Fussgängern um fast 3 Prozent.

Verbesserte Sicherheitslage bei Sportveranstaltungen

Sehr erfreulich ist auch der Anstieg des Sicherheitsgefühls im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen. Von den Befragten, welche angaben, regelmässig Sportveranstaltungen zu besuchen, fühlten sich 2011 knapp 84 Prozent sicher. Bei der aktuellen Umfrage waren dies über 95 Prozent. Sicherheitsdirektor Reto Nause ist überzeugt, dass sich die seit 2014 strengeren Regeln des Hooligan-Konkordats bewähren. In diesem Zusammenhang erfreulich ist der Abwärtstrend der bei Sportveranstaltung geleisteten polizeilichen Einsatzstunden.

Informationsdienst Stadt Bern

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