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21. April 2020 | Gemeinderat, Direktionen

Der Aufbau der Schulmodulbauten in Brünnen beginnt

Im Westen von Bern müssen in den nächsten 20 Jahren mehrere Schulanlagen saniert und erweitert werden. Ein gemeinsames Provisorium beim Brünnenpark soll den nötigen Ausweichraum für die betroffenen Schulen schaffen. Realisiert wird das Provisorium mit Modulbauten. Gestern begann der Aufbau der Module.

Aufbau Brünnen
Bild Legende:

Während den kommenden zwei Jahrzehnten stehen zahlreiche Sanierungs- und Erweiterungsbauten an Schulanlagen in Bern-West an. Eine Bautätigkeit während des laufenden Schulbetriebes ist meist nicht möglich, weshalb die Schulen auf eine Ausweichmöglichkeit angewiesen sind. Deshalb entsteht auf der städtischen Parzelle Brünnenstrasse 15 eine umfassende provisorische Schulanlage. Sie wird nacheinander von den Volksschulen Bethlehemacker, Schwabgut, Bümpliz, Statthalter, Gäbelbach und Tscharnergut genutzt werden.

Turnhalle und Sportplatz werden weiterbetrieben

Insgesamt schafft das Provisorium Schulraum für 14 Klassen. Zusätzlich zu den Klassenzimmern umfassen die Modul-Neubauten weitere, für den Schulbetrieb notwendige Räume wie beispielsweise Gruppen-, Fach- und Förderräume sowie die Schulbibliothek und die Tagesschule. Auf dem Areal befinden sich bereits eine Turnhalle und ein Sportplatz. Diese werden für die Laufzeit des Provisoriums weiterbetrieben. Die Turnhalle wird zu diesem Zweck punktuell saniert und der rissige Belag des Sportplatzes erneuert.

Zweigeschossige Modulbauten

Für den Bau der drei zweigeschossigen Bauten werden modulare Holzbauten verwendet, welche den MINERGIE-ECO-Standard erfüllen. Die Aushubarbeiten für die Fundamente und das Verlegen neuer Leitungen sind soweit abgeschlossen. Gestern Montag, 20. April 2020, wurde mit dem Aufbau der Module begonnen. Die dafür benötigten Elemente werden per Lastwagen aus der Ostschweiz angeliefert und vor Ort mittels eines Krans zusammengesetzt. Die Montage dauert je nach Witterungsverhältnissen zirka fünf Arbeitstage pro Gebäude. Die Ausbauarbeiten dauern aufgrund der aktuellen Corona-Situation mit Rücksicht auf die Handwerkerinnen und Handwerker sowie die Bauleute etwas länger. Es sind dafür zehn Wochen eingeplant. Die Schulanlage kann, vorbehältlich allfälliger Verzögerungen aufgrund des Coronavirus, im Herbst 2020 in Betrieb genommen werden. Für den Bau des Provisoriums haben die Stimmberechtigten der Stadt Bern im November 2019 einen Baukredit von 16,1 Millionen Franken bewilligt. Darin enthalten sind auch 600’000 Franken für die Massnahmen zum Weiterbetrieb der Turnhalle und des Sportplatzes.

Nutzung bis 2040

Die Modulbauten werden voraussichtlich bis zum Jahr 2040 genutzt werden. Dafür werden die Bauarbeiten an den Schulanlagen zeitlich so gestaffelt, dass mit dem Provisorium sämtliche temporären Raumbedürfnisse abgedeckt werden können. Nach Abschluss aller Sanierungen können die Modulbauten demontiert und von der Stadt anderweitig wiederverwendet oder verkauft werden.

Was ist ein Modulbau?

Unter dem Begriff «Modulbau» sind industriell vorfabrizierte Raummodule zu verstehen, welche nach Bedarf zusammengestellt werden können. Diese oftmals in Holzelementen hergestellten Gebäude sind ansprechend gestaltet, erfüllen hohe energetische Anforderungen, verfügen über ein gutes Raumklima und bieten den Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrerschaft damit eine vollwertige Lernumgebung. Die Planung und Realisierung von temporären Modulbauten ist sehr viel schneller möglich als der Bau eines Schulhauses bzw. Schulhauserweiterungsbaus. Die Planungsphase wird stark verkürzt, die Elemente werden im Werk vorfabriziert und auf der Baustelle zusammengefügt. Die Module können, je nach Bedarf, ab- und an einem anderen Standort wiederaufgebaut werden. Die Stadt Bern hat momentan an den Schulstandorten Pestalozzi und Wyssloch solche Modulbauten im Einsatz.

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