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24. August 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Der Strompreis bleibt im Durchschnitt unverändert

Trotz steigenden Netznutzungskosten und höheren Marktpreisen für Herkunftsnachweise bezahlen die Stadtbernerinnen und Stadtberner 2019 durchschnittlich gleich viel für ihren Strom wie im Vorjahr. Grund dafür sind tiefere Energiekosten. Der Gemeinderat hat die von Energie Wasser Bern beantragten Stromtarife genehmigt.

In einem energiewirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld ist es Energie Wasser Bern gelungen, Investitionen in das eigene Netz und höhere Marktpreise für Herkunftsnachweiszertifikate in der Summe durch tiefere Energiekosten zu kompensieren. Gegenüber dem laufenden Jahr verändern sich die einzelnen Komponenten der Elektrizitätstarife per 1. Januar 2019 wie folgt:

Höhere Netznutzungstarife

Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid senkt die Tarife für die Systemdienstleistungen (SDL) und für die Nutzung des nationalen Übertragungsnetzes. Die Nutzungskosten für das Verteilnetz von Energie Wasser Bern steigen aufgrund höherer Kapitalkosten allerdings leicht an. Im Durchschnitt steigt der Netznutzungstarif 2019 deshalb um 3,8 Prozent.

Tiefere Energietarife

Als Energieversorger, dessen Stromversorgung vor allem auf Eigenproduktion basiert, verfügt Energie Wasser Bern über einen grossen Produktionspark, wie dies in der Eignerstrategie der Stadt Bern vorgesehen ist. Dank der insgesamt tieferen Produktionskosten der eigenen Anlagen und trotz tendenziell steigender Beschaffungspreise für Energie am Markt sinken die Energietarife 2019 um durchschnittlich 2,6 Prozent.

Ökologische Mehrwerte im Strommix

Die Energieverordnung verpflichtet Energieversorgungsunternehmen zur vollständigen Deklaration jeder Kilowattstunde mittels Herkunftsnachweisen. Infolge der hohen Nachfrage für Herkunftsnachweise bei gleichzeitig knappem Angebot steigen die Marktpreise für Zertifikate. Ausserdem steigert Energie Wasser Bern den Anteil an Solarstrom im Standardprodukt ewb.NATUR.Strom weiter von 5 auf 6 Prozent. Dies führt zu einer Tariferhöhung des Standardprodukts von insgesamt 0,2 Rp./kWh.

Abgaben an Bund und Gemeinwesen

Der Netzzuschlag nach Artikel 35 ff. des Energiegesetzes bleibt unverändert auf dem Maximalbetrag von 2,3 Rp./kWh. Die Abgaben an die Stadt Bern bleiben ebenfalls unverändert.

Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden

In der Summe resultiert für das Jahr 2019, über alle Kundensegmente hinweg, keine Veränderung des Strompreises. Privatkunden und KMUs sind weniger stark von den steigenden Netznutzungskosten betroffen als Grosskunden, weshalb die Stromtarife für sie insgesamt sinken: Für einen in der Stadt Bern repräsentativen Haushalt mit vier Zimmern, Elektroherd und einem Jahresverbrauch von 2‘500 kWh sinken die jährlichen Kosten um 7 Franken. Für einen Haushalt mit fünf Zimmern, Elektroherd und Trockner (ohne Elektroboiler) mit einem Jahresverbrauch von 4‘500 kWh sinken die jährlichen Kosten gar um 13 Franken.

Gemeinderat Stadt Bern und Energie Wasser Bern (EWB)

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