Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

3. Dezember 2018 | Gemeinderat, Direktionen

«Dr nöi Breitsch»: Baustart verzögert sich weiter

Für das Sanierungs- und Neugestaltungsprojekt «Dr nöi Breitsch» liegen nach wie vor keine Baubewilligungen vor: Aufgrund verschiedener Beschwerden haben sich die Verfahren verzögert. Die Bauarbeiten starten deshalb frühestens im Sommer 2020.

Im Juni 2015 haben die Stadtberner Stimmberechtigten einen Kredit von 56,1 Millionen Franken für das Gesamtprojekt «Dr nöi Breitsch» mit 63 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen. Rund anderthalb Jahre später genehmigte der Stadtrat die entsprechende Überbauungsordnung für den Breitenrainplatz und die Rodtmattstrasse, den sogenannten Strassenplan, und damit auch die Stellungnahme des Gemeinderats zu den 15 eingegangenen Einsprachen.

Hängige Beschwerden

In der Folge wurde gegen den Stadtratsbeschluss eine Stimmrechtsbeschwerde eingereicht, die bis vor Bundesgericht weitergezogen wurde. Zudem gingen weitere inhaltliche Beschwerden ein. Dadurch wurde die Genehmigung des Strassenplans, für welche das kantonale Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) zuständig ist, stark verzögert. Bis heute liegt keine rechtskräftige Baubewilligung vor. Die Projektverantwortlichen der Bauherrschaft – Stadt Bern, Bernmobil und Energie Wasser Bern (ewb) – sehen sich deshalb gezwungen, den Baustart um ein weiteres Jahr auf Sommer 2020 zu verschieben.

Wenn es nach der Genehmigung des Strassenplans durch das AGR zu keinen weiteren Verzögerungen durch den Weiterzug von Beschwerden kommt und im Sommer 2020 mit der Realisierung begonnen werden kann, dürften die Arbeiten rund um den Breitenrainplatz und den Viktoriaplatz bis Ende 2022 abgeschlossen sein.

Sanierungs- und Neugestaltungsprojekt «Dr nöi Breitsch»

Das Projekt ist in zwei Bauabschnitte aufgeteilt, die in verschiedenen Verfahren bewilligt werden:

Bauabschnitt 1 betrifft den Breitenrainplatz und die Rodtmattstrasse: Hier stehen Arbeiten an den Gleisen, an der Strassenoberfläche und an den Werkleitungen (Abwasser, Gas, Strom) an. Die wichtigsten Eckpunkte des Projekts: Reduktion des Tempos auf quartierverträgliche 30 Stundenkilometer, Tempo-20-Zone auf dem Nordteil des Breitenrainplatzes, behindertengerechte Ausgestaltung der Strassen und Haltestellen, mehr Sicherheit auf den Schulwegen, die Abkopplung der Breitenrainstrasse vom Breitenrainplatz sowie die Pflanzung zusätzlicher Bäume. Für die Bewilligung ist der Kanton Bern zuständig. Weil diese noch nicht vorliegt, muss der Baustart erneut verschoben werden.

Auch im Bauabschnitt 2 (Kornhausstrasse, Viktoriaplatz und Moserstrasse) sollen die Gleise ersetzt, die Strassenoberfläche und die Werkleitungen saniert werden. Dabei wird der Knoten Viktoriaplatz zu einem Kreisverkehr umgebaut. Diese Arbeiten werden vom Bundesamt für Verkehr (BAV) bewilligt – es handelt sich hier um ein eisenbahnrechtliches Plangenehmigungsverfahren. Die Bewilligung des dafür zuständigen Bundesamts für Verkehr (BAV) liegt vor, ist aber wegen einer Beschwerde noch nicht rechtskräftig.

Die Arbeiten zur Sanierung der mehr als 100-jährigen Abwasserleitungen zwischen Viktoriaplatz und Breitenrainplatz sowie in der Viktoriastrasse konnten im Frühling 2018 nach rund zweijähriger Bauzeit abgeschlossen werden.

Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile